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Ausstellungen

Historisches Museum der Pfalz Speyer: „Expedition Erde“

Nur ein kleiner Teil der Erde besteht tatsächlich aus Erde – aber ein ganz wichtiger! Darauf will die neue Mitmachausstellung in Speyer aufmerksam machen. Sie gibt Einblicke in die Welt unter unseren Füßen, in der mehr Leben herrscht, als man sich vielleicht vorstellen mag. „Expedition Erde – Im Reich von Maulwurf und Regenwurm“ begibt sich auf Spurensuche im Erdreich: Im Boden wurzeln Pflanzen, Pilze bilden unterirdisch riesige Netzwerke und versorgen die Bäume mit Wasser, unzählige Lebewesen tummeln sich dort, angefangen von den kleinsten Kreaturen, die wir mit den bloßen Augen nicht sehen können, über Würmer und Käfer, Ameisen und Erdhummeln bis hin zu Säugetieren wie dem Maulwurf. Welche Aufgaben übernehmen all diese Tiere? Welche Rolle spielen die Pflanzen und Pilze? Und was macht den Regenwurm zum Superheld? Das Team des Jungen Museums arbeitete im Vorfeld an spannenden Mitmachstationen, beispielsweise einem Globus, der einen Blick in sein Inneres preisgibt, einem Spiel zu Pflanzen und dazu, was sie uns über den Boden verraten, in dem sie wachsen, sowie einem Labor zur Untersuchung von Gesteinen und Bodenarten. Medienstationen zum Leben des Maulwurfs, der Erdhummel oder der Kommunikation zwischen Bäumen und Pilzen werden spielerisch Wissenswertes aus der Welt unter unseren Füßen vermitteln. Und nicht zuletzt wird es auch darum gehen, was wir tun können, um dieses einzigartige und lebensnotwendige Ökosystem zu schützen. Die Ausstellung soll ein Bewusstsein dafür vermitteln, warum es so wichtig ist, nachhaltig mit dem Erdboden umzugehen. Entwickelt wurde das Projekt vom Kindermuseum Zoom in Wien mit wissenschaftlicher Beratung der Universität Wien; das Junge Museum Speyer ergänzt die Ausstellung um interaktive Stationen und sechs Themenräume für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Mit am Start als „Botschafter“ für fruchtbare Erde ist übrigens der DJ Dominik Eulberg: Er vertonte den ersten Trailer zur Ausstellung und realisiert auch das Sounddesign. Unter dem Titel „Eulbergs Wunderfakten“ steuert er zudem kindgerecht aufbereitete „Fun Facts“ bei, die sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung ziehen. Warum Eulberg bei dem Projekt gerne mitmacht? Das kann er selbst am besten erklären: „Wir spielen gerade Russisch Roulette mit unserem Planeten und steuern sehenden Auges auf den Abgrund zu. Denn alles, was gegen die Natur geht, geht im Endeffekt auch gegen uns Menschen. Wir schützen aber nur das, was wir auch schätzen. Deshalb ist es so wichtig, unsere Mitmenschen und gerade die heranwachsende Generation für die Kausalzusammenhänge und die Bedeutung unserer Lebensgrundlage Natur zu sensibilisieren.“

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