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Ausstellungen

Ich sehe was, was Du nicht siehst – Rassismus, Widerstand und Empowerment

Rassismus kommt in vielen Schattierungen daher und ist nicht immer leicht als solcher zu erkennen. Natürlich, manche Fälle sind eindeutig, aber andere wiederum zeigen sich nur denen, die genauer hinsehen. Die aktuelle Ausstellung des Stadtlabors im Historischen Museum Frankfurt unter dem Titel „Ich sehe was, was Du nicht siehst. Rassismus, Widerstand und Empowerment“ fragt genau danach: Wer sieht Rassismus? Wo wird Rassismus gesehen und von wem? Die Ausstellung macht die Lebensrealitäten des historisch gewachsenen Alltagsrassismus sichtbar, und zwar aus der Perspektive Betroffener. Während ihre Sichtweise in öffentlichen Diskussionen zu Rassismus und Kolonialgeschichte kaum beachtet wird, stehen Schwarze Menschen, People of Color, Sintize und Romnja sowie Menschen mit Migrationsgeschichte und Fluchterfahrungen hier einmal ganz im Mittelpunkt. Neben der Darstellung verschiedener Formen von Rassismus und der Auswirkungen auf Betroffene werden auch Selbstermächtigungsstrategien im Kampf gegen Rassismus zum Thema gemacht. Die Ausstellung blickt aus mehreren Perspektiven auf die koloniale Vergangenheit Deutschlands, auf die daraus resultierenden Strukturen und auf ihr Nachwirken bis heute. Sie zeigt, wie Menschen Widerstand leisten und was sie in ihrer Identität und in ihrem Kampf bestärkt. Es geht um gesellschaftliche Anerkennung, um Sichtbarkeit und Sichtbarmachung, um Sprechen und Gehörtwerden, um eine kritische Selbstreflexion weißer Menschen und der Institution Museum. Die Stadtlabor-Beiträge sind in enger Zusammenarbeit zwischen dem Museum und ExpertInnen aus unterschiedlichen Initiativen Frankfurts entstanden – vielfältig, politisch und persönlich. (Fotos: Stefanie Kösling Fotografie, Chris Buck)

 

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