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Jingdezhen – Stadt des Porzellans

Die heutige Anderthalb-Millionen-Stadt Jingdezhen in der chinesischen Provinz Jiangxi gilt als die „Hauptstadt des Porzellans“. Von hier stammen die ältesten Porzellanfunde, und hier wurde unter
der Song-Dynastie 1004 die imperiale Porzellanmanufaktur gegründet, die den kaiserlichen Hof mit der edlen Ware belieferte. Die studierte Fotoingenieurin Pe-Lin Neven Du Mont besuchte auf ihren Reisen die staatliche Manufaktur ebenso wie kleine Privatateliers, stillgelegte Werkstätten oder historische Ausschusshalden. Dabei entstand eine Reihe sogenannter humanistischer Dokumentarfotografien – mit diesem Begriff bezieht sie sich ideell auf die sieben „Magnum Fotografen“ um Henri Cartier-Bresson und setzt den Fokus auf die verantwortungsbewusste fotografische Darlegung sozialer und gesellschaftlicher Themen für ein kritisches Publikum. Uns unbekannte Lebenswirklichkeiten werden anhand von Alltagsgeschichten abgebildet, und im Falle von Pe-Lin Neven Du Mont ist dabei besonders reizvoll, dass die gebürtige Heidelbergerin die innere Denkweise ihrer taiwanesisch-mongolischen Herkunft mit ihrem äußeren, europäischen Blickwinkel verbindet. Ihr Ansinnen ist, China und dessen Bevölkerung zwischen Tradition und Moderne, vor dem Hintergrund konfuzianischer Ideale und der aufgeklärten Sichtweise im Sinne Kants, widerzuspiegeln. Zu sehen ist die Foto-Ausstellung noch bis So, 16.06. im Palais Hirsch.

Di-Fr 14-18 Uhr, Sa/So 11-18 Uhr, Palais Hirsch, Schwetzingen, Eintritt frei

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