
Ausstellungen
Kirchner, Lehmbruck, Nolde – Expressionismus in Mannheim
„Die Brücke“ in Dresden, „Der Blaue Reiter“ in München, natürlich die Hauptstadt Berlin – der Expressionismus in Deutschland hatte mehrere Zentren. Mannheim zählt zwar nicht direkt dazu, aber die dortige Kunsthalle gehörte doch zu den ersten Museen, die expressionistische Kunst sammelten. Ab 1937 wurde zwar ein großer Teil dieser frühen Sammlung von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und erheblich dezimiert, dennoch beherbergt das Museum bis heute bedeutende Meisterwerke dieser Kunstströmung. Sie werden im Herbst in den Mittelpunkt einer Sonderausstellung gerückt und in Kontext mit nationalen wie internationalen Leihgaben einst beschlagnahmter Objekte gesetzt. Ergänzt um zahlreiche Arbeiten aus Mannheimer Privatsammlungen, beleuchtet die Schau so umfassend das für die Geschichte der Kunsthalle wichtige Kapitel Expressionismus. Insgesamt werden rund 50 Gemälde, 30 Skulpturen und 100 Grafiken gezeigt, unter anderem von Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Otto Mueller, Max Pechstein, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff und Gabriele Münter. Begleitet wird die Schau von einem umfangreichen Rahmenprogramm, in dem die Geschichten des Expressionismus in Mannheim beleuchtet werden.