Ausstellungen
Last chance to see: „Kinderträume“
Vieles, womit Kinder spielen, ist ein Abbild des Erwachsenenlebens in klein: das Puppenhaus, der Kaufladen, das Spielzeugauto oder die Modelleisenbahn. Und das ist schon seit Jahrhunderten so, auch wenn sich die Art und Ausgestaltung der einzelnen Spielsachen natürlich mit der Zeit gewandelt haben. Die Ausstellung „Kinderträume“ gibt spannende Einblicke ins Spielen, Lernen und Leben um 1900, sie versammelt rund 100 historische Puppenküchen und Kaufläden, dazu Miniatur-Haushaltsgeräte und Spielzeug-Fahrzeuge. Die präsentierten Puppenküchen und Kaufläden sind liebevoll eingerichtet und stecken voller faszinierender Details, in denen man sich verlieren kann. Wie hat sich die Maggi-Flasche über die Jahrzehnte im Design verändert? Wann kamen Registrierkassen und Telefone zum Kaufmann? Und wie entwickelte sich die Küche vom dunklen Raum, in dem über offenem Feuer gekocht wurde, zur hellen Jugendstil-Küche mit geschlossenen Eisenherden und modernem Emailgeschirr? Wer auf solche Kleinigkeiten achtet, erkennt in den Exponaten nicht nur nostalgische Relikte aus der Vergangenheit, sondern wertvolle Zeitzeugnisse, die lebendig und anschaulich vom Alltag unserer Vorfahren erzählen. Zu sehen ist die Sonderausstellung nur noch bis zum 26. Mai – Hingehen lohnt sich! (Foto © rem)