Mia Unverzagt – Aber mit Kunst kann man auch leben

Museen und Galerien geben im Allgemeinen dem Publikum vor, was Kunst ist und wie sie präsentiert wird. Wie ist das aber im Privaten? Macht es einen Unterschied, ob die Kunst zu Hause geerbt, erworben oder selbst geschaffen wurde? Entscheidet hier jeder und jede selbst, was ausstellungswürdig ist? Und welche Rolle spielt die Bildende Kunst überhaupt in unserem privaten Leben? Über einen Aufruf meldeten sich zahlreiche Personen, die Kunst daheim haben, gekauft, geerbt oder selbst produziert. Die Künstlerin Mia Unverzagt besuchte und interviewte die Teilnehmenden und fotografierte die Kunst, mit der jene sich in ihren vier Wänden umgeben. Das Ergebnis ist ein vielschichtiges Porträt der Bedeutung von Kunst im privaten Umfeld, das die übliche Deutungs- und Präsentationshoheit von Museen und Galerien befragt und ihr teilweise konträr entgegensteht. Die Beziehung zur Kunst in ihrer Bedeutung für das Leben der Einzelnen ist im privaten Bereich nicht weniger bedeutsam als in öffentlichen Ausstellungsräumen. Sie ist sogar viel intensiver und persönlicher, umgibt einen die Kunst zuhause doch jeden Tag!

bis 10.03., Rudolf-Scharpf-Galerie, Ludwigshafen,

www.wilhelmhack.museum