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Ausstellungen

Peter Gowland’s Girls*: Zwischen Verführung und Kunst

verlängert bis 01.05., ZEPHYR | Raum für Fotografie, Mannheim 

Der Fotograf Peter Gowland hatte es mit den „Girls“: Ab 1946 fotografierte er in und um Los Angeles junge Frauen im Glamour- und Pin-up- Stil, hielt die Schönheit des Moments fest und dokumentierte den Lifestyle der damaligen Zeit. Seine Aufnahmen spiegeln den Zeitgeist und die Atmosphäre der US-amerikanischen Gesellschaft der Westküste der Fünfziger und Sechziger. Vor allem aber prägten sie in ihren Inszenierungen ein Bild, das wir uns heute von dieser Zeit, aber auch von der damaligen Weiblichkeit machen. Auf den ästhetisch anspre­chenden, natürlich erscheinenden Fotografien wird die Frau nie zum Objekt degradiert – und ganz allgemein herrschte damals natürlich ein anderes, vom heutigen Standpunkt aus gesünderes Frauen- und Körperbild: nicht Magermodel, nicht per Photoshop perfekt geschummelt, wenngleich eine gewisse Präsenz des Leichten, Lässigen, immer hübsch Verführerischen und Perfekten stets zu spüren ist. Mit der Ausstellung im ZEPHYR – Raum für Fotografie in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen wird Peter Gowlands Lebenswerk erstmals in großem Stil gezeigt: Rund 200 Werke wurden hierfür aus dem Nachlass ausgewählt. Die Ausstellung zeigt Stars wie Joan Collins oder Jayne Mansfield, seine Arbeit für „Playboy“ oder „Rolling Stone“ sowie seine Bilder für ungezählte Kalender- und Zeitschriften der 1940er bis 1970er Jahre. „Peter Gowland’s Girls“ finden sich an Strand und Pool, versteckt hinter Spitzen und Vorhängen oder draußen in der Natur, manchmal mit nichts am Körper außer Licht und Schatten, aber nie entblößt: „I try to make a nude look like she’s got clothes on“, war die Devise von „America’s No. 1 Pin-Up Photographer“ (New York Times 1954).

Foto © Peter Gowland / Zephyr

 

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