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Port25: Doris Erbacher – „framed unframed“

Diese Ausstellung fällt aus dem Rahmen: Üblicherweise trennt jener das Bild von seinem Umraum. Wenn er nun in dieser Eigenschaft in Frage gestellt wird, dann ordnen sich die Beziehungen von Bild, Rahmen und Wand ganz neu. Doris Erbachers künstlerisches Werk ist ein Spiel mit der Wahrnehmung, ein konsequentes Ausloten der Korrespondenzen von Fläche und Linie, Bild und Rahmen, Wand und Raum. Dabei bevorzugt sie einfache Materialien und Formen, die sie in seriell angelegten Werkreihen und in sich wiederholenden Prozessen mit minimalen Abweichungen untersucht. Ihre Arbeiten haben eine Offenheit, die sich der eindeutigen Definition entzieht; sie sind experimentell und ergebnisoffen. Doris Erbacher geht es bei aller Vielfalt der verwendeten Materialien letztlich um Malerei oder die Frage nach dem Bild, wenn auch mit einer gewissen Dominanz des Linearen oder Zeichnerischen. Immer wieder entstehen dabei Irritationen, wenn sich zum Beispiel das dreidimensional scheinende Bildobjekt bei näherem Hinsehen als Fläche entpuppt. Manchmal forciert Erbacher dieses Moment, indem sie den Bildträger an den Ecken abschrägt – das ist dann auch ein Spiel mit der Ambivalenz von Zwei- und Dreidimensionalität. In ihrer jüngsten Werkgruppe der „frameworks“, schmaler bemalter Papierstreifen, die zu modularen rahmenartigen Gefügen zusammengestellt werden, ist beispielsweise der Rahmen die Malerei, die Wand hingegen Binnenfläche und Umraum gleichermaßen. Wer hören will, was die Künstlerin selbst zu ihren Arbeiten sagt: Am Do, 15.06. ab 18 Uhr kommt Doris Erbacher zum Gespräch mit Kim Behm.

 

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