Ausstellungen
rem: 30 Jahre „Time Warp“
Junge Menschen rund um den Globus wissen, dass jedes Jahr im Frühjahr in Mannheim eines der wichtigsten Indoor-Festivals elektronischer Musikkultur weltweit stattfindet – die Time Warp. 1994 feierte sie in der Ludwigshafener Walzmühle Premiere; seit 2000 hat sie eine feste Heimat auf dem Maimarktgelände Mannheim und lockt jährlich bis zu 20.000 Menschen in die Quadratestadt. Mittlerweile begeistert die Veranstaltung auch in anderen Ländern und ist dieses Jahr in Madrid, Sao Paulo und Miami zu Gast – immer organisiert aus dem Mannheimer Musikhaus am Neckar. Zur Feier des Jubiläums präsentiert die Time Warp in Zusammenarbeit mit den Reiss-Engelhorn-Museen nun die Ausstellung „30 years of Time Warp“: Im Museum Peter & Traudl Engelhornhaus sind dann Fotografien und Filme aus der ereignisreichen Geschichte der Veranstaltung zu sehen. Für die Ausstellung haben die Festivalmacher von der cosmopop GmbH erstmals ihre digitalen Archive geöffnet und präsentieren auf 25 Screens die visuellen Highlights der Sammlung – ein gekonntes Spiel mit den Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt. Die Multimedia-Schau zeigt unter anderem Serien von Feiernden von Peter Wörnle aus dem Jahr 1995, Aufnahmen des Szene-Chronisten Ernst Stratmann und eine Porträt-Serie von Luigi Toscano, der mit seinem Projekt „Gegen das Vergessen“ weltweit Aufmerksamkeit erregt. Ende der 1990er Jahre filmte der Frankfurter Medienkünstler und Fotograf Sascha Luond erstmals auf der Time Warp – seine Aufnahmen vermitteln das Gefühl der endlosen Nacht. Das ergibt einen spannenden Einblick in die Geschichte des Technos für alle, die einerseits selbst dabei waren oder andererseits neugierig auf die Geschehnisse der Nacht sind! Die Schau hat in der Woche nach Ostern täglich zwischen 11 und 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet; kostenfrei ist an diesen Tagen auch der Eintritt in alle rem-Sonderausstellungen im Museum Peter & Traudl Engelhornhaus: die Foto-Schau „Jean-Michel Landon: La vie des blocs“, Glaskunst aus dem Jugendstil in „Streifzüge durch die Natur“ sowie die Werke des Künstlers Ugo Dossi.