NAVIGATION

Zurück

Ausstellungen

rem: „Die Welt am Oberrhein“

Es ist ein Mammutprojekt, so beeindruckend wie der Fluss selbst: Das „Netzwerk Museen“ versammelt unter dem Titel „Der Rhein“ gut drei Dutzend verschiedene Ausstellungen rechts und links des Namensgebers, von Laufenburg bis Bingen, in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Vom „Rheingold“ erzählt man im Karlsruher Schloss, in Heidelberg wird die „Konfliktarchäologie an Rhein und Neckar“ in den Fokus genommen und in Worms verschränken sich der Rhein und die Nibelungensaga. Der große Auftakt des einjährigen Projektes findet in Mannheim statt: Die Reiss-Engelhorn-Museen zeigen hier „Die Welt am Oberrhein“, wie sie Robert Häusser in den Sechzigern durch die Kameralinse sah. Ausgestellt sind seit Ende September rund 80 Arbeiten des international anerkannten deutschen Fotografen. Von 1961 bis 1965 arbeitete Robert Häusser im Auftrag des Karlsruher Braun-Verlags; entstanden sind eindrucksvolle Aufnahmen der Burgen, Schlösser, Städte, aber auch des Alltagslebens entlang des Oberrheins. Häussers Bilder zeugen von der großen Bandbreite seines Könnens in der Architektur-, Landschafts-, Industrie- und Reportage-Fotografie; seine Motive fand er auf deutscher Seite ebenso wie im Elsass und der Schweiz. Sie spiegeln nicht nur den Aufschwung in Wirtschaft und Forschung der 1960er Jahre wider, sondern zeigen auch einen politischen und gesellschaftlichen Wandel, der Brücken für ein vereintes Europa wachsen lässt. Mit dieser fotografisch festgehaltenen Welt beschäftigt sich auch die Reihe „Culture after Work“ am 19.10. samt Experten-Talk, Ausstellungsführung und Begrüßungsgetränk. (Bild: Zeitungslektüre © Robert Häusser – Robert-Häusser-Archiv/Curt-Engelhorn-Stiftung, MA)

 

Kommentare


WERBUNG