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Ausstellungen

Remember 68

Die, die an die 68er-Bewegung noch persönliche Erinnerungen haben, sind inzwischen selbst plusminus 68, ein wenig Auffrischung kann gerade auch für die jüngere Generation also nicht schaden. Genau das nimmt sich die Ausstellung „Remember 68“ im Ernst-Bloch-Zentrum vor und verzahnt dazu drei Elemente: Der erste Bereich widmet sich der Verbindung zwischen dem Tübinger Philosophen Ernst Bloch und dem Anführer der Berliner Studentenrebellion Rudi Dutschke. Im Februar 1968, zwei Monate vor dem Attentat auf Dutschke, trafen sich die beiden erstmals, der eine 83 Jahre alt, der andere 28. Es entwickelte sich eine Freundschaft über den politischen Austausch hinweg, die noch in den Siebzigern Bestand hatte – Bloch starb 1977, Dutschke zwei Jahre später. Die „Plakate des Pariser Mai“ bilden den zweiten Aspekt der Ausstellung: Im Mai 1968 kam es zu einer Revolte von Studierenden der Universität Paris Sorbonne; auf Plakaten trugen die Demonstranten ihre Überzeugungen und Forderungen in die Welt. Bilder von Uwe Dannenbaum sind im dritten Teil zu sehen: Als junger Polizeireporter und Fotograf war Dannenbaum bei den Studentenprotesten in West-Berlin dabei und hielt zwischen friedlichen Protesten und Straßengewalt auf Bildern fest, was sich dort zutrug. Für die Ausstellung hat er 25 seiner teils weltbekannten, teils bislang unveröffentlichten Aufnahmen zur Verfügung gestellt.
bis 14.03., Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, Ludwigshafen, www.bloch.de

Begleitprogramm:
Do, 13.12., 19 Uhr: „Aufrecht gehen: Rudi Dutschke – Spuren“, Filmabend
Do, 17.01., 19 Uhr: „Ernst und Karola Bloch – Rudi und Gretchen Dutschke: Zeugnisse einer besonderen Freundschaft“, inszenierte Lesung mit Erläuterungen

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