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Ausstellungen

Schwetzingen: Münchner Künstlerfeste in historischen Fotografien

Dank der Partnerschaft, die Schwetzingen als „Spargelstadt“ mit der bayerischen Gemeinde Schrobenhausen verbindet, wird hier im Südwesten nun eine Ausstellung über den Malerfürst, Salonkünstler und Gesellschaftsmaler Franz von Lenbach gezeigt. Das Gedenken an Lenbach wird in dessen Geburtsstadt Schrobenhausen dauerhaft in Ehren gehalten: Sein Elternhaus beherbergt seit 1936 einen Teil des künstlerischen Nachlasses. In diesem Lenbachmuseum wird in der Dauerausstellung und in Sonderausstellungen ein Querschnitt seines Schaffens präsentiert, zuletzt mit der Schau „Münchner Künstlerfeste in historischen Fotografien“. Jene kommt nun nach Schwetzingen: Gezeigt werden Fotoabzüge von Glasnegativen aus dem Nachlass Franz von Lenbachs, die einen einzigartigen Einblick in die legendären Münchner Künstlerfeste geben. Jene standen für eine glanzvollen Ära von etwa 100-jähriger Dauer, die weit über die bayerische Metropole hinausstrahlte. Die Monarchie, der Adel, das Bürgertum und die Künstlerschaft trafen sich hier, tauschten sich aus und feierten rauschende Feste. Unter dem Vorsitz von Franz von Lenbach bildeten der „Festzug Kaiser Karls V.“ (1876), die „Bismarck-Feier“ (1892), „In Arkadien“ (1898) und das „Don-Juan-Fest“ (1902) strahlende Höhepunkte. Auf ein bestimmtes Motto ausgerichtet kostümierten sich die Akteure und Gäste in historischen Gewändern oder Ritterrüstungen des Mittelalters, der Renaissance oder der Antike. Fahnen und Standarten begrüßten feierlich die eintreffenden Maskenzüge und Besucher; monumentale Ausstattungen mit Gobelins, Historienbilder und allerlei Requisiten bildeten dazu eine authentische Kulisse – festgehalten in aussagestarken Fotografien.

 

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