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Ausstellungen

Technoseum: Digitale Entdeckungsreisen

Was hat ein Schnellkochtopf mit einer Dampfmaschine zu tun? Und wie schnell fuhren eigentlich die ersten Eisenbahnen? In den Erklärfilmen, die das Mannheimer Technoseum seit Herbst an verschiedenen Medienstationen in der Dauerausstellung zeigt, werden diese Fragen beantwortet. Um die zwei Minuten lang, bringen sie insbesondere Technikfans ab zehn Jahren die unterschiedlichsten Themen nahe – von der Wasserkraft über das Leben von Arbeiterfamilien um 1900 bis hin zu den Wissenschaften im Zeitalter der Aufklärung. Der Clou dabei sind die interaktiven Elemente, mit denen spielend gelernt wird. So kann man unter anderem in einer Waschküche um 1900 virtuell Wäsche waschen oder selbst per Touchscreen Dampf in den Zylinder einleiten und das Funktionsprinzip der Dampfmaschine nachvollziehen. Verbindendes Element ist Paula, eine Art virtuelle Schwester des bei den Besuchern so beliebten Roboters Paul. Sie taucht in allen Filmen auf und geht gemeinsam mit den Zuschauern auf Entdeckungsreise. Die Clips wurden durch die Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg im Rahmen des Projekts „Digitale Wege ins Museum II“ ermöglicht.

Und das ist nicht das einzige digitale Angebot im Technoseum: Im Ausstellungsbereich zum Thema Mediengeschichte kommt beispielsweise Augmented Reality zum Einsatz – dort kann man etwa einem Telegrafenarbeiter und einem „Fräulein vom Amt“ bei der Arbeit zusehen oder in das Innere eines Radios und eines Fernsehers blicken. Mit dem eigenen Smartphone und der App „Actionbound“ lässt sich das Haus auf eigene Faust erkunden, zum Beispiel bei Rallyes, die sich mit Energie oder historischem Kinderspielzeug beschäftigen. Und im museumseigenen Laboratorium schließlich lassen sich Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene buchen, bei denen man Roboter programmiert, Animationsfilme kreiert oder phantasievolle Figuren am Rechner entwirft, um sie anschließend am 3D-Drucker gleich auszudrucken. Wer gerade strikt zu Hause bleibt, kann das Museum virtuell besuchen und unter www.technoseum.de in einem 360-Grad-Rundgang die Ausstellungen erkunden – oder man lädt sich die Bauanleitung herunter und konstruiert sich einen Abakus oder eine kleine Windmühle gleich selbst.

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