
Ausstellungen
Textildesign aus den 1970er Jahren
Für heutige Studierende des Faches Textildesign ist es kaum vorstellbar, welche Methoden und technischen Mittel Ende der 1970er Jahre zur systematischen Musterentwicklung, zur Gewebegestaltung und für Formstudien eingesetzt wurden. Anstelle digitaler Werkzeuge experimentierte man z. B. in dem Fach „Fototechnische Mustergestaltung“ mit Flüssigkleber zwischen zwei Folien. Statt mit dem iPad zu zeichnen, mussten Stoffmusterentwürfe sorgfältig mit Bleistift, Tusche und Filzstift durchexerziert werden. Solche ästhetisch ansprechenden Studien der Textildesignerin Beate Petersen sind im Juni und Juli in einer kleinen Sonderpräsentation in der Textilsammlung Max Berk in Heidelberg zu sehen. Von 1976 bis 1981 studierte Beate Petersen Textildesign; anschließend arbeitete sie als Musterzeichnerin und Diplom-Designerin für Krawattenstoffe, Teppichentwürfe sowie Tages- und Nachtwäsche. Sie führte ihr eigenes Atelier, gab Kurse und hatte Lehraufträge inne. Ihre Experimentierfreudigkeit im Bereich der Künste, insbesondere in der Textilkunst, prägt ihr Lebenswerk bis heute. (Foto © Beate Petersen)