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Ausstellungen

Wanderer ferner Welten – Wolfgang Maria Ohlhäuser

„Mit einem Bein stehe ich im Traum, mit dem anderen in der Realität“, so beschreibt Wolfgang Maria Ohlhäuser den Zustand, in dem sich ihm seine Bilder und Motive offenbaren – eine Art des Sehens, die sich über die Meditation und das „Eintauchen in das Ich“ einstellt. Nachdem die lange geplante Ausstellung in Schwetzingen pandemiebedingt zweimal verschoben werden musste, darf sie nun endlich stattfinden, und zwar zur prominenten Festspielzeit! Im Palais Hirsch ist dann eine Auswahl von Ohlhäusers charakteristischen Bildern zu sehen, die oft mit Adjektiven wie surreal, phantastisch oder visionär beschrieben werden. Motivisch angelehnt sind sie an das, was der „Wanderer ferner Welten“ auf seinen Reisen in Fernost, vor allem in Thailand, Vietnam, Laos und Myanmar an Eindrücken in sich aufnahm: Landschaften mit bizarren Felsformationen, Fernblicke und Details, Steine, Pflanzen, Gewässer und eine ganz spezifische Farbigkeit, die zum Weiterträumen des Gesehenen einlädt. Neben den phantastischen Szenerien entstehen aber auch Gemälde, die der fernöstlichen Landschaft und dem Menschen, die darin wohnen, ein reales Abbild verleihen. Ob alte wettergegerbte Gesichter oder Kinder, der Maler gibt hier freundlich-fremde Menschen in der Natur wieder, mit Schmuck und in typischer Landestracht bekleidet. Sie entstehen in altmeisterlicher Manier und meisterhafter Vollendung: Auf Champagnerkreidegrund werden die großen Formen in Öl, die Feinheiten und Details in Eitempera gemalt; ein Firnis aus Harzöl versiegelt schließlich die Gemälde. „Oft habe ich das Gefühl, es malt durch mich und ich muss nur noch mein Handwerkszeug beherrschen“, so beschreibt der in Weinheim ansässige Künstler den Entstehungsprozess seiner Werke – und sein Handwerkszeug, das beherrscht er: 1941 in eine musikalisch-künstlerische Stuttgarter Familie hineingeboren, ließ er sich zum Grafiker ausbilden und wandte sich dann mehr und mehr der Malerei zu, die er nun seit vielen Jahrzehnten praktiziert und stets verfeinert

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