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Ausstellungen

„Zerreißprobe“ im Wilhelm-Hack-Museum

Als eine der zentralen künstlerischen Ausdrucksformen der Pop-Art ist zweifelsohne die Collage zu nennen. Namen wie Roy Lichtenstein oder Andy Warhol kommen an dieser Stelle in den Sinn. Die Wurzeln der Collage finden sich jedoch schon früher: Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts experimentierten Künstler wie Pablo Picasso oder George Braque mit Tapetenstücken, Zeitungsfetzen oder Streichholzschachteln in ihren Arbeiten. Weitere Avantgardebewegungen griffen die Collage auf und entwickelten sie weiter, etwa der Dadaismus, Surrealismus oder Futurismus. Ihre Blüte erlebte die Technik jedoch in der Pop-Art der 50er und 60er Jahre als das perfekte Medium, um die Flüchtigkeit und Hektik der Moderne einzufangen, nach außen zu dokumentieren und oftmals auch zu kritisieren. Anlässlich des 100. Geburtstags des Sammlungsstifters Heinz Beck präsentiert das Wilhelm-Hack-Museum die Ausstellung „Zerreißprobe. Pop-Collagen von Warhol bis Polke“, bestehend aus rund 100 Arbeiten, die unmittelbare Stellungnahmen zur eigenen Zeit nehmen und nichts an Aktualität eingebüßt haben. Ganz im Gegenteil: Zentrale Themen wie Konsumreflexion, die Rolle der Medien, Gefahren von Macht- und Atompolitik sowie die Infragestellung fester Geschlechterrollen begegnen uns auch heute noch tagtäglich.

 

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