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Bühne

Aufstieg und Fall...

Premiere: Sa, 01.07., 19 Uhr, auch. 05./14./19./26.07., 19.30 Uhr, Nationaltheater Mannheim

Ein einziges Gesetz gilt in der Stadt Mahagonny: „Du darfst!“. Und damit sind natürlich nicht solche Pseudo-Sünden gemeint wie der schamlose Genuss einer nicht fettreduzierten Margarine, sondern hauptsächlich das, was sich in Bars und Bordellen abspielt, wenn man nur genug Geld hat. „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, die Oper von Kurt Weill mit Text von Bertold Brecht, zeichnet ein modernes Sodom und Gomorrha unter den Bedingungen des Hochkapitalismus nach, und am Ende wird so mancher zum Opfer des Systems, das er selbst mit auf die Beine gestellt hat. Kein Wunder, dass die Uraufführung 1930 zum Skandal wurde – aber ein bisschen Aufregung hat dem Ruhm eines Stückes ja selten geschadet! Heute ist „Mahagonny“ für Regisseur Markus Dietz ein Werk, das präzise gelesen werden muss, um die Balance zwischen Show und Tragödie zu wahren. Und ein musikalisches Experiment, bei dem Songs auf Bach-Persiflagen treffen, Arien auf Märsche und Filmmusik auf Tanznummern!

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