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Bühne

Frommes „Glückliches Händchen“

Martin Fromme, seines Zeichens asymmetrischer Komiker, rühmt sich, ein glückliches Händchen zu haben – und die Betonung liegt auf „ein“. Denn bei ihm sieht’s jenseits der Schulter linkerhand (wenn man das so sagen kann) etwas anders aus als bei der Mehrheit: Ihm fehlt seit der Geburt der Unterarm. Keiner weiß, warum. Ist auch nicht wichtig – ist halt einfach so, Punkt. Fromme kommt damit klar. Er findet, man soll auch über Behinderte und Behinderungen lachen dürfen und können! Zumindest, wenn der Witz gut war. Ein Paradebeispiel dafür ist seine Comedy-Show: Völlig ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit Gestanduptem, Gesungenem, Gelesenem, Improvisation, Multimedia und Inklusion für alle klärt er Fragen wie: Warum vertrauen eigentlich Blinde ihrem Blindenhund; wären für diese Zwecke Seehunde nicht viel besser? Können Rollstuhlfahrer richtige Rampensäue sein? War die Hass-Lektüre in der Schule „Faust 2“? Und was passiert im Märchenland, wenn Humpelstilzchen mit Downröschen gemeinsame Sache macht?

 

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