
Bühne
Giacomo Puccinis Oper „Il Trittico“
Was haben drei Liebende auf einem Kahn, eine Nonne und eine mittelalterliche florentinische Figur aus Dantes „Inferno“ gemeinsam? Sie sind die Protagonistinnen und Protagonisten dreier Einakter von Puccini, die zusammengenommen sein „trittico“ – das Triptychon – ergeben. Das während des Ersten Weltkriegs entstandene Triptychon war Puccinis vorletztes Werk, dem nach achtjähriger Kompositionspause nur noch die unvollendete Oper „Turandot“ folgte. Nigel Lowery, der nicht nur Regisseur, sondern auch sein eigener Bühnen- und Kostümbildner ist, entwirft für Puccinis Meisterwerk einen völlig unverwechselbaren Bühnenkosmos, in dem sich gemalte und reale Welt begegnen. Puccini hat sich in der Konzeption an Dantes „Göttlicher Komödie“ orientiert, und tatsächlich sieht man in aller Heterogenität der drei Teile einen gemeinsamen Weg von der Finsternis zum Licht, von der Hölle zur Erlösung. In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln. (Foto © Christian Kleiner)