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Bühne

Kunsthalle Mannheim: Live im Atrium

Natürlich, man verbindet die Mannheimer Kunsthalle vor allem mit Bildern, Grafik und Skulpturen – mit Kunst zum Ansehen. Doch in einer Kooperation mit der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters wird dieser Seite der Kunst nun noch eine weitere hinzugefügt: In mehreren Kammerkonzerten widmen sich die Musikerinnen und Musiker jeweils einer speziellen Ausstellung, die sie klanglich hintermalen. Das September-Konzert begleitete die James-Ensor-Ausstellung, und als nächster Abend der Reihe steht die Ausstellung „Mutter!“ im Fokus. Die gespielten Stücke stammen von Schumann und Mendelssohn – aber nicht, wie man denken könnte, Robert und Felix, sondern Clara und Fanny, zwei Frauen, die auch heute noch – völlig zu Unrecht! – im Schatten von Ehemann und Bruder stehen und eine überaus ambivalente Beziehung zu der Rolle von Mutter und Frau einnahmen. Klaviertrios und drei Romanzen prägen das Programm am So, 07. November. „Mindbombs“ lautet dann das Motto Ende Januar: Auf den Spuren von Terror und Verfolgung widmet sich die Musikalische Akademie diesmal Komponisten, die ihrerseits in ganz verschiedener Weise mit den Schrecken von Krieg und Verfolgung konfrontiert waren – Rudi Stephan, gefallen im Ersten Weltkrieg, Samuel Scheidt, der zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges lebte, und Dmitri Schostakowitsch, der unter der sozialistischen Regierung der Sowjetunion Repressalien erfuhr.

 

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