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Bühne

„Mephisto“ nach Klaus Mann

Um Klaus Manns „Mephisto“ zu verstehen, muss man ihn in Kontext setzen: Der „Roman einer Karriere“ beschreibt einen Schauspieler namens Hendrik Höfgen, der allzu eng mit den Nazis zusammenarbeitet und als Opportunist die Moral weit hinter seine Karriere stellt. Erstmals veröffentlicht wurde der Roman 1936 in einem Amsterdamer Exilverlag, drei Jahre nach der Machtübernahme der Nazis in Deutschland, drei Jahre nach der Emigration von Klaus Mann aus Deutschland. Manchmal entfaltet sich die Geschichte in einer dramatischen Geschwindigkeit! Im Roman spielt Höfgen den „Mephisto“; heute kennt man eigentlich Gustaf Gründgens als prominenteste Besetzung dieser Rolle. Blass, akkurater Haarschnitt, diabolisch steile Augenbrauen – das Bild ist ikonisch! Und was man noch wissen muss: Gustaf Gründgens war Klaus Manns Schwager. Er machte im Dritten Reich Karriere und schloss dafür vielleicht ebenfalls den symbolischen Pakt mit dem Teufel… (Foto © Susanne Reichardt)

 

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