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Bühne

Nationaltheater Mannheim: Alles ist anders…

Mitten im Umbruch ist das NTM: Im Zuge der Generalsanierung ist das Haus am Goetheplatz gerade „out of order“. Ausweichspielstätten gibt es natürlich, aber teilweise befinden sich auch diese noch in der Umbauphase – die Interimsspielstätte im Alten Kino Franklin wird zum Beispiel erst 2023 eröffnet. Alternative Bühnen und neue Spielorte sind also gefragt! Und damit hat man durchaus Erfahrung, denn schon letztes Jahr begann die neue Spielzeit mit einem „OpernAir“ auf der Seebühne des Luisenparks. Diesmal startet die Freiluft-Gala am 17.09. um 18 Uhr in der unmittelbaren Nachbarschaft der neuen Oper am Luisenpark „OPAL“; zu Ohren kommen Arien und Ensembles aus Opern von Mozart bis Meyerbeer und von Verdi bis Puccini. Auf Frischluft setzt auch der NTM Theatertruck, der sich bereits während der Pandemie als Erfolgskonzept erwies – am 21.09. bringt er erstmals Carlo Goldonis „Der Diener zweier Herren“ an verschiedene Orte in Mannheim. Schon bekannt ist TheaterbesucherInnen die Studiobühne im Werkhaus. Dort findet am 20.10. die Premiere von Georg Büchners „Woyzeck“ in der Inszenierung des jungen Regisseurs Branko Janack statt. Gemeinsam mit seinem Ensemble blickt Janack auf die Machtverhältnisse im Heute und auf den Woyzeck-Wahn, der in Zeiten grassierender Verschwörungserzählungen aktueller erscheint denn je. Auch wenn die Bühne im Alten Kino Franklin noch nicht bespielt werden kann, zeigt das Schauspiel schon Präsenz. Neben den Vorstellungen auf dem Theatertruck sind alle Interessierten am 22. und 28. September ins „House of Mæmories“ auf dem Franklingelände eingeladen, um einen ersten Einblick in das Projekt „New World Franklin“ des Autors Björn Bicker zu bekommen. Bicker hat für die Kooperation zwischen dem Schauspiel und dem Mannheimer Stadtensemble mit alten und neuen BewohnerInnen von Franklin gesprochen. Das Ergebnis dieser Recherche wird im Mai Premiere feiern. Und auch das Mannheimer Stadtensemble selbst nimmt für sein neues Rechercheprojekt den Stadtteil der ehemaligen US-Kasernen in den Blick. Erste Ergebnisse stellt es am 29.10. mit der Premiere von „HERBST“ vor, der ersten Folge des Zyklus’ „4 Jahreszeiten“. Fortgeführt werden auch das Gesprächsformat „Das Haymatministerium“, das postmigrantische und kritische Stimmen aus Kunst, Kultur und Politik in Mannheim versammelt, sowie das AssistentInnen-Format „Ins kalte Wasser“, bei dem Theaterschaffende von morgen frei experimentieren können.

 

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