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Bühne

NTM: Regiedebüt mit „Frankenstein“

Die junge Regisseurin Nazli Saremi legt mit einer Adaption von Mary Shelleys „Frankenstein“ am Nationaltheater Mannheim ihre erste Regiearbeit vor. Premiere ist am Freitag, 13. Januar um 20 Uhr im Studio Werkhaus. Wir haben Nazli Saremi vorab zum Interview getroffen.

Delta im Quadrat: Mary Shelleys Roman „Frankenstein“ ist über 200 Jahre alt, die erste und bekannteste Verfilmung des Stoffes mit Boris Karloff in der Rolle des Monsters stammt aus dem Jahr 1931. Was ist das Spannende daran, die Geschichte über den größenwahnsinnigen Wissenschaftler Victor Frankenstein und seine Schöpfung heute auf der Theaterbühne zu erzählen?

Nazli Saremi: In dem Roman werden sehr viele sozialkritische Aspekte angerissen. Es geht viel um soziale Klasse und Zuschreibung. Gemeinsam im Team mit Bühnenbildnerin Nora Müller, Kostümbildner Marco Pinhero und Dramaturgin Dominika Široká haben wir uns entschieden, den Fokus nicht auf die klassische Schöpfungsgeschichte zu legen, sondern die Perspektive zu wechseln und die Geschichte aus der Sicht des „Monsters“ zu erzählen. Wir wollen zeigen, wie dieses die Welt wahrnimmt und wie es erfolglos Anschluss bei den Menschen sucht, denen es begegnet. Das Wesen wird aufgrund seines Äußeren als Monster wahrgenommen und behandelt; es wird von der Gesellschaft isoliert und zu etwas Bösem gemacht. Das erzählt uns viel darüber, wie die Gesellschaft mit denjenigen umgeht, die aus der Norm fallen. Außerdem weiten wir die Rolle der Elisabeth aus, Victor Frankensteins Adoptivschwester und späterer Ehefrau. Wir zeigen sie nicht passiv, wie im Roman, sondern als toughe Frau mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn.

DiQ: Wie erwecken Sie in Ihrer Inszenierung das Monster zum Leben? Mit aufwändigem Kostüm und Maske oder durch die Kraft der Vorstellung?

Saremi: Unser Monster sieht nicht aus, wie man es vielleicht erwarten würde. Es geht uns darum, es als Menschen mit einem Innenleben zu zeigen und nicht wie eine Kreatur, die wir als abstoßend wahrnehmen. Allgemein sind Bühnen- und Kostümbild sehr clean gestaltet und dienen zur Unterstützung der Atmosphäre und dazu, in die Abgründe der Figuren einzutauchen. Bei all dem wollen wir Figuren zeigen, in die sich das Publikum hineinversetzen kann.

DiQ: Welche Form von Theater erwartet das Publikum in Ihrer „Franken-
stein“-Inszenierung? Schauriger Monstergrusel oder tragisches Fantasy-Drama?

Saremi: Schaurig wird es werden, aber eher, weil wir die Abgründe der einzelnen Figuren ausarbeiten wollen, die Vielschichtigkeit der Personen, wie es im echten Leben eben auch ist. Das Publikum soll mit den Figuren mitfühlen – wie in einem Film. Gleichzeitig wird es auch etwas fürs Auge geben.

 

Kommentare

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