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Bühne

SchUM-Kulturtage 2022 in Speyer

SchUM? Das Wort klingt noch fremd, ist aber in der Region immer häufiger zu hören. Es bezeichnet die jüdischen Gemeinden der drei Städte Speyer, Worms und Mainz im Mittelalter, und mit den SchUM-Kulturtagen stellt dieser Verbund das jüdische Erbe in den Fokus. Worms feiert seit 2005, Mainz kam 2918 hinzu und Speyer 2020. Hier werden vom 11.09. bis 01.12. die unterschiedlichen Facetten jüdischer Kultur in Musik und Theater aufgezeigt, prägende geschichtliche Ereignisse beleuchtet und das Gedenken an die Opfer des Antisemitismus bewahrt. Eröffnet werden die SchUM-Kulturtage in Speyer mit der Abschlussveranstaltung des „SchUM Artist in Residence“-Programms, in dessen Rahmen sich die Künstlerin Avery Gosfield auf eine musikalische Spurensuche im Speyerer Judenhof begeben hat. Unter ihrer Leitung präsentiert das Frauenensemble „Lucidarium“ das Ergebnis dieses spannenden Projekts: „Ritual Echoes“. Die etwa halbstündigen Konzerte sind jeweils um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr zu hören. Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am zweiten Sonntag im September sind sie zudem kostenfrei. Am darauffolgenden Tag findet die fünfte Stolpersteinverlegung zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus in Speyer statt. Die zwölf neuen Steine werden dieses Mal wieder vom Projektinitiator Gunter Demnig persönlich eingebracht. In den folgenden Monaten stehen dann vielfältige Veranstaltungen auf dem Programm – darunter eine Buchvorstellung, Klezmer- und Klassik-Konzerte, das Stationentheater „Schalom Spira“ sowie ein Vortrag über „Die Weisen von Speyer“. (Foto: Frauenensemble Lucidarium © Klaus Venus)

 

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