NAVIGATION

Zurück

Bühne

Six Pianos

Der Titel dieses Konzerts ist selbsterklärend: „Six Pianos“ verspricht genau dies. Komponiert von Steve Reich im März 1973, war das Stück ursprünglich für alle verfügbaren Pianos in einem New Yorker Klaviergeschäft gedacht. Doch der daraus entstehende Klang erschien Reich angeblich als zu dicht, daher beschränkte er sich auf sechs Flügel, die in gutem Hörkontakt zueinander stehen. Das bislang viel zu selten aufgeführte Werk folgt mit einer kurzen, rhythmisch-melodischen Figur den typischen Strukturen der sogenannten Minimal Music und durchläuft dabei eine Reihe von Wiederholungen und Variationen. Die Musiker spielen teils synchron, teils um einige Takte versetzt – eine für Reich typische Kompositionstechnik. Das einzelne Spiel geht auf in einer Art musikalischem Mandala, das den Hörer allmählich mit einer geradezu meditativen Spannung auflädt. Im Mai 2016 erlebte das von Gregor Schwellenbach begründete Projekt „Six Pianos“ seine furiose Premiere – alle sechs Solisten gehören einer neuen Generation von Musikern an, die, obschon klassisch ausgebildet, einen ganz selbstverständlichen Umgang mit moderner Pop- und Clubmusik pflegt. Gemeinsam ist ihnen außerdem ein starker Bezug zum Werk Steve Reichs, Ausgangspunkt ihres Schaffens wie auch dieser erstmaligen Zusammenarbeit. Das Hauptstück wird erweitert durch Eigenkompositionen für ein bis sechs Flügel der beteiligten Pianisten Gregor Schwellenbach, John Kameel Farah, Carlos Cipa, Daniel Brandt, Paul Frick und Kai Schumacher.

Kommentare


WERBUNG