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Eiszeit-Safari – live und digital

Die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen laden Kinder und Erwachsene zu einer Zeitreise in die kalte Vergangenheit ein. Zur Schau „Eiszeit-Safari“, die an Pfingsten endlich vor Ort eröffnet werden konnte, gibt es eine wachsende Palette an Online-Angeboten, mit denen man die Welt der letzten Eiszeit vor 40.000 bis 15.000 Jahren auf verschiedenste Weise von zuhause aus erkunden kann – sei es, weil steigende Inzidenzen eine erneute Schließung der Museen nötig machen, sei es, weil man mit „echten“ Besuchen lieber noch etwas wartet. In einem kurzen Film bekommen Interessierte einen ersten Vorgeschmack: Generaldirektor Wilfried Rosendahl gewährt einen Einblick in die Schau. Bei einem Rundgang stellt er einige Protagonisten wie den imposanten Höhlenlöwen oder die beiden Eiszeitmenschen Urs und Lena vor. Audio-Podcasts richten sich an Erwachsene und ab Juni in der Reihe „Museum für Kids“ auch speziell an ein junges Publikum: Kuratorin Sarah Nelly Friedland räumt hier mit dem Vorurteil auf, dass damals alles dick mit Schnee und Eis bedeckt war. Ganz im Gegenteil! In der Rhein-Neckar-Region gab es fruchtbares Grasland und meist einen strahlend blauen Himmel. Die Expertin verrät, wie die wenigen Menschen damals als Jäger und Sammler lebten und welchen aus heutiger Perspektive ungewöhnlichen Tieren sie begegnen konnten. Wer sich dann auf Spurensuche unter freiem Himmel begeben möchte, bekommt gleich zweierlei Anregung: Zum einen zeigen Ausflugstipps spannende Ziele in der Umgebung – im Wildgehege am Karlstern im Käfertaler Wald können Kinder und Erwachsene beispielsweise die Verwandten des eiszeitlichen Steppenbisons bestaunen; die Oftersheimer Dünen laden ebenso zu einer Wanderung in die Vergangenheit ein wie der Reilinger Baggersee und die Weiße Hohle bei Nußloch. Zum anderen war die Kunst des Spurenlesens für die Menschen in der Eiszeit überlebenswichtig, und wer genau hinschaut, findet auch heute überall Spuren, die Menschen oder Tiere hinterlassen haben. Manche sind hübsch anzuschauen, manche wecken den detektivischen Spürsinn, andere wiederum wirken wie ein Störfaktor in unserer Welt: Hundehaufen auf dem Gehweg oder Müll, der achtlos in die Natur geworfen wurde, sind Spuren, die nun wirklich keiner braucht. Egal welcher Art: Die Museen suchen jede interessante Spur und rufen darum zu einem Foto-Wettbewerb für Familien auf.

Bilder der gefunden Spuren können bis 15. August 2021 an kristin.mues@mannheim.de geschickt werden; die besten Einsendungen bekommen einen Ehrenplatz in der Ausstellung, direkt neben Mammut, Höhlenlöwe und Konsorten.

Und Preise zu gewinnen gibt es natürlich auch!

Alle Informationen und die Teilnahmebedingungen finden sich auf der Ausstellungswebseite unter www.eiszeitsafari.de.

 

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