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Kinder

„Gänsehaut und Espenlaub“

Wer hat schon einmal eine Espe gesehen? Der Baum, der auch Zitterpappel genannt wird, wackelt schon beim leichtesten Windhauch mit seinen Blättern, als ob er schreckliche Angst vor irgendetwas hätte. Das führte zum Sprichwort „Zittern wie Espenlaub“ und in zweiter Instanz zum Titel dieses Tanztheaterstücks für Kinder ab acht: Grusel, Furcht und Bangigkeit kennt jeder Mensch, vielleicht sogar auch Gänsehaut vor Beklemmung und eben das sprichwörtliche Zittern. „Hennermanns Horde“ aus Frankfurt hat sich spielerisch mit dem Thema auseinandergesetzt. Ganz konkret geht es um die Angst vor Einbrechern, gruseligen Gestalten, unheimlichen Geräuschen, dem eigenen Versagen, dem Verlust eines geliebten Menschen, dem Fremden, dem Ausgeschlossenwerden… Albi Gika und Katharina Wiedenhofer gehen dem Thema Angst in all ihrer Unterschiedlichkeit auf den Grund: Der eine ist der Schatten der anderen und umgekehrt. Sie verwandeln sich zum gegenseitigen Doppelgänger, ein Motiv, das viele Möglichkeiten für Verwechslungsspiele, Spiegelungen und Irritationen bietet. Doch keine Angst: Es kann zwar durchaus mal gruselig werden, doch allzu negative Gefühle werden immer wieder schnell von Witz vertrieben. (Foto © Daniel Blattmann)

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