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Club & Pop

Worms: Jazz and Joy

Beim Wormser Musikfestival rund um Jazziges und Artverwandtes gehen „Jazz and Joy“ Hand in Hand: Das Publikum bekommt nicht nur erstklassigen Jazz geboten, sondern auch Konzerte, die mit dieser Stilrichtung zwar die Internationalität, den musikalischen Erfindungsreichtum und das mitreißende Ambiente gemeinsam haben, ansonsten aber ganz andere klangliche Gefilde betreten. Doch zuerst zum Jazz: Mit Saxofonist Pee Wee Ellis kommt 2019 eine echte Größe nach Worms – und tritt gleich zweimal auf: Am Freitag spielt der ehemalige Komponist von James Brown mit seiner Band „Pee Wee Ellis Funk Assembly“ das Eröffnungskonzert; am Samstag kann das Publikum die Virtuosität des Jazz-Urgesteins beim Auftritt mit Jazz-Pianist Danny Grissett und Bassist Christian Diener bewundern. Erstklassig geht es weiter: Das Vincent Peirani Quintett ist das Jazz-Highlight am Samstagabend; es vereint Jazz mit Weltmusik, Klassik, Pop und Chanson. Der wohl renommierteste Jazz-Drummer Deutschlands, Wolfgang Haffner, sowie das Wild Dance Quartet des Jazz-Trompeters Enrico Rava begeistern dann am Festivalsonntag. Drumherum: die Heidelberger von De-Phazz, der brasilianische Soul-Sultan Ed Motta, die TC Big Band, die Blues Company, die South West Oldtime All Stars, Fuhrmann, Fromm und Freunde... zwischen traditionellem Jazz und neuen Spielarten, Eingängigem und Vertracktem, einschlägig Bekanntem und noch nie dagewesener Improvisation sollten alle Geschmäcker etwas für sich finden. Große Namen trifft man aber auch außerhalb des Jazz: So kommt am Samstag mit Bukahara eine der gefragtesten Bands im Bereich Neofolk und Weltmusik nach Worms, und auch „The Turbans“ lassen sich bei ihrem Auftritt musikalisch in keine Schublade stecken – ihre Stil-Kommode beherbergt Balkan, Klezmer, Gypsy noch viel mehr. Max „aus dem Schoß der Kolchose“ Herre kennen alle, die in den Neunzigern Radio gehört haben, vom Hip-Hop-Trio Freundeskreis, Stichwort: „Immer, wenn es regnet...“; dieses Jahr steht bei ihm ganz im Zeichen des lang erwarteten neuen Soloalbums „Athen“ und der dazugehörigen Tour. Und als absolutes Highlight macht auch BAP in Worms Station, mit „ne schöne Jrooß“ an alle, die denken, es ist doch noch gar nicht so verdamp lang her, dass Niedecken und Co. hier auftraten. Stimmt: 2016 war’s..

09.-11.08., Worms, www.jazzandjoy.de.

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