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Leben im Delta

Arbeiten bei Coca-Cola in Mannheim: Möglichkeiten, sich zu entfalten

„Man hat bei uns noch wirkliche Chancen, ohne Studium weiterzukommen“, lobt Ausbilder Dennis Lee Ragle seinen Arbeitgeber Coca-Cola. Auch am Standort Mannheim finden sich zahlreiche Beispiele für eine solche Karriere – wie Vitali Hesse, der vom Azubi zum Produktionsleiter aufstieg und heute in einem der modernsten Werke von Coca-Cola arbeitet. Als Elfjähriger kam er 1991 mit seinen Eltern aus Kasachstan nach Deutschland; der Vater fand Arbeit bei Coca-Cola in Kaiserslautern. „Als Jugendlicher bin ich ganz oft mit dem Fahrrad am Werk vorbeigefahren“, erinnert sich Vitali. „Der geschwungene Coca-Cola-Schriftzug hat mich schon immer beeindruckt.“ Da sein Vater von Coke als Arbeitgeber schwärmte, wollte der junge Vitali dort auch lernen und begann im Jahr 1998 seine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Er durchlief viele verschiedene Stationen im Werk und wurde schließlich nach seiner Ausbildung ganz selbstverständlich übernommen. Bereits mit Anfang 20 stand er als Führungskraft vor seinen älteren Kollegen: „Das waren die gleichen Leute, bei denen ich als Azubi noch vor wenigen Monaten gelernt hatte, aber ich habe die Herausforderung angenommen und bin daran gewachsen“, betont er. 2009 wechselte er dann als Schichtleiter nach Mannheim und wurde schließlich Produktionsleiter vor Ort. Hier ist er zuständig für 80 Produktionsmitarbeitende und drei Produktionslinien mit hochmodernen Anlagen: Zwei Produktionslinien wurden 2018 und 2019 bei Coca-Cola in Mannheim neu installiert –Technologie für insgesamt über 50 Millionen Euro. Die neueste Anlage im Werk, eine Mehrweg-Glaslinie mit einer Anlagenleistung von 60.000 Flaschen pro Stunde, gehört zu den modernsten bei Coca-Cola in Deutschland. Hier kommen Coca-Cola, Fanta und Sprite für die Rhein-Neckar-Region in die Flasche – auch dank Vitali Hesses Einsatz!

Eine weitere spannende Geschichte ist die von Giri Raj Banjade: Aufgewachsen ist der Azubi in Nepal unter den höchsten Bergen der Welt; heute hat er seinen Lebensmittelpunkt in der Quadratestadt und ist ein tolles Beispiel für gelungene Inklusion. Herausforderungen hat der junge Mann aus Nepal noch nie gescheut: Vor acht Jahren, mit Anfang 20, ist er zum Studieren nach Deutschland gekommen; Deutschkurse hatte er bereits in seinem Heimatland belegt. In Deutschland konnte er erst nach einem Jahr Studienkolleg mit dem Studium der Ernährungswissenschaft beginnen, und nach sieben Semestern hatte er seinen Bachelor in der Tasche. Doch es fehlte ihm der Praxisbezug! „Machen und verstehen, ohne Auswendiglernerei!“, das wollte Giri – mit einer dualen Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei einer internationalen Firma. Die Entscheidung für Coca-Cola war aber auch eine Herzenssache: „In Nepal war es immer etwas Besonders, wenn meine Eltern eine Flasche Coke gekauft hatten.“ Seit September 2020 macht Giri nun bei Coca-Cola in Mannheim eine Ausbildung und erhält hier als Azubi auch die Möglichkeit, sich und seine Projekte vor wichtigen Entscheidern des Unternehmens zu präsentieren: Giri hielt kürzlich eine Präsentation vor der internationalen Geschäftsführung zum Einsatz von Augmented-Reality-Brillen in der Getränkeproduktion. Die High-Tech-Brille ergänzt die Realität um digitale Inhalte, zum Beispiel an der Etikettiermaschine: „Ich sehe in dem durchsichtigen Display der Brille im Vordergrund verschiedene 3D-Objekte, beispielsweise Pfeile, die mir dabei helfen, alle Schritte des Prozesses korrekt zu durchlaufen. An der realen Anlage in der Produktion, die ich durch die AR-Brille ebenfalls im Hintergrund sehe, setze ich dann Schritt für Schritt alles um. Das ist die Zukunft. Und ich kann sie hier mit gestalten!“, beschreibt Giri die Faszination, die von der smarten Technologie ausgeht und den Standort Mannheim ganz vorne mit dabei sein lässt!

 


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