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Leben im Delta

Bildung & Lernen Spezial

„Der Mensch lernt, solange er lebt“, behauptet der Volksmund. Manche aber sagen, es sei gar andersherum: Nur solange der Mensch lernt und sich weiterentwickelt, lebt er so richtig! Denn Neugierde und Interesse sind ein unglaublich starker Antrieb, der einen mit Energie durchs Leben bringt. Dabei beschränkt sich das Lernen natürlich nicht nur auf die klassische Laufbahn von Schule, Abschluss und Berufsausbildung – es fängt schon viel früher an und hört im besten Falle niemals auf; es beschränkt sich nicht auf den Erwerb von schulischem und beruflichem Wissen, sondern umfasst alles, was den Horizont erweitert. So sind zum Beispiel Büchereien längst nicht mehr nur ein Ort zum Bücherausleihen, sondern ein Treffpunkt mit vielerlei Programm von der Autorenlesung bis zum Konzertabend – und sogar Pokémon-Fans kommen dort zusammen, wenn das Ideenw3rk der Stadtbibliothek Ludwigshafen am Sa, 16.06. ab 15 Uhr den Pokémon-Tag ausruft, Spiele zum Testen bereitstellt, ein Quiz veranstaltet und natürlich Profis wie Gelegenheitsspieler im Pokémon-3DS-Turnier gegeneinander antreten lässt. 

Ähnlich vielseitig gestaltet sich das Programm der Volkshochschulen, nicht nur, aber auch im Bereich des Sprachenlernens: In Ludwigshafen beispielsweise beginnen ab Herbst „Crossover“-Sprachkurse mit einer zweisprachigen virtuellen Reise durch Italien auf den Spuren von Goethe oder einem Konversationskochkurs, bei dem spanische Tapas und spanische Sprach-Häppchen zusammenkommen. Überhaupt sind Sprachen und fremde Kulturen ein großes Thema im Bereich der Weiterbildung. Ein Beispiel hierfür ist der Sprachdienstleister inlingua, der in diesem Jahr 50. Jubiläum feiert und in Deutschland in über 60 Städten mit 70 Sprachcentern vertreten ist, u.a. auch in Ludwigshafen, Heidelberg und unter der Leitung von Marianne Braunbeck in Mannheim (T6, 26, Tel.: 0621/150 69-0, www.inlingua-mannheim.de). Qualifizierte muttersprachliche Trainer ermöglichen hier durch konsequent einsprachiges Training binnen kurzer Zeit die lebendige Kommunikation in fremden Sprachen, bieten aber auch interkulturelles Training, Übersetzungs- und Dolmetschdienste sowie Coachings für besondere sprachliche Anforderungen. 

Noch stärker auf den kulturellen Austausch fokussieren Institute wie das Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg, ein Kultur- und Wissensvermittler zwischen Deutschland und China (www.konfuzius-institut-heidelberg.de), das Deutsch-Amerikanische Institut Heidelberg mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm samt Discussion Groups, Makerspace, Sprachschule, Bibliothek und vielerlei USA-Informationen (www.dai-heidelberg.de) oder das Mannheimer Institut Français mit dem Hauptanliegen, Menschen für die französische Sprache und Kultur zu begeistern. Das geschieht über Sprachkurse ebenso wie über das Kulturprogramm des Instituts, das in Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Kino, Kunst und Kulinarik in die frankophone Welt eintauchen lässt. Beispielsweise bei der „Fête de la musique“, einem Konzertabend am Rhein (Do, 21.06., 19 Uhr, Restaurant Rheinterrassen), beim „Cinéklub“ am Do, 28.06. ab 19.30 Uhr im Cinema Quadrat im Collini-Center oder beim Ball aus Anlass des französischen Nationalfeiertags am 14.07., wo ab 15 Uhr bei freiem Eintritt auf dem Toulonplatz unter der Trikolore in den Sommer getanzt wird (www.if-mannheim.eu). Lieber noch ein Stückchen weiter gen Süden? Der deutsch-italienische Kulturverein Volare e.V. organisiert vom 08.-13.06. das siebte KulturFestival Italia in Heidelberg und lädt zu Musik, Kino, Theater und einem fünftägigen italienischen Markt auf dem Friedrich-Ebert-Platz mit Spezialitäten aus den verschiedenen Regionen (www.volare-heidelberg.com). 

Eine entscheidende Station im Bildungslebenslauf ist der Übergang ins Berufsleben – oder aber die Zusatzqualifikation in einem weiteren, neuen Beruf. Hierbei unterstützen zahlreiche Institutionen, je nach Zielgruppe und Wunschrichtung, in die die Reise gehen soll. Ansprechpartner sind hier z.B. die IHK Rhein-Neckar mit einem breit gefächerten Weiterbildungsangebot für Privatpersonen und Unternehmen (www.rhein-neckar.ihk24.de/weiterbildung), das BZE Mannheim, das Bildungszentrum für Kommunikation – Büro – Handel mit seinem Seminarhaus in der Breiten Straße, in dem rund 500 Teilnehmer in verschiedenen Fortbildungslehrgängen geschult werden, die alle in einen IHK-Abschluss führen (www.bze-mannheim.de), oder die ASB Akademie GmbH, die sich kompetent und nachhaltig für Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen von Assistenz und Sekretariat über Führung und Management bis zu Persönlichkeitsentwicklung und Softskills engagiert (www.asb-seminarshop.de). 

Gezielt an Menschen mit Migrationshintergrund wendet sich das ikubiz, das Interkulturelle Bildungszentrum Mannheim gGmbH. Seit 1983 unterstützt es auf dem Weg ins Berufsleben und berät bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt – lokal, regional und landesweit im multikulturellen Team (www.ikubiz.de). Eine berufliche Neuorientierung bietet die Paracelsus Heilpraktikerschule Mannheim: Seit 1977 ist die verkehrsgünstig direkt am Bahnhofsvorplatz gelegene Schule mit ihren Berufsausbildungen Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie, Osteopathie, Tierheilpraktiker und Wellnesstrainer führend in der Region. Zusätzlich finden jährlich über 300 themenrelevante Fortbildungen statt – ein unverbindliches Beratungsgespräch unter Tel.: 0621/418 32 32 ist jederzeit möglich (www.paracelsus.de). Auch in der SRH Beruflichen Rehabilitation geht es um Neuorientierung: Wer nach einem Unfall oder einer Krankheit seinen alten Beruf nicht mehr ausüben kann, findet am Hauptsitz der Stiftung in Heidelberg und an 14 weiteren Standorten verschiedene Maßnahmen zur Umschulung sowie Qualifizierungen und Coaching (www.bfw-heidelberg.de und www.srh.de).

Und natürlich sind auch die Hochschulen im Delta gut vertreten: Heidelberg gilt ja sowieso als Studentenstadt par excellence; die Universität, die PH, die SRH Hochschule (siehe gesonderter Text) und die Hochschule Fresenius mit Management-Studiengängen in einer Vielzahl von Fachrichtungen sind nur einige auf der langen Liste. Besonders erwähnenswert in Mannheim sind neben der Universität und der Musikhochschule zum einen die Popakademie und zum anderen die Duale Hochschule mit ihrer vielgelobten Verknüpfung von Theorie und Praxis. Gemeinsam mit rund 2.000 Partnerunternehmen bietet die DHBW Mannheim über 40 duale Bachelor-Studienrichtungen in den Bereichen Gesundheitswesen, Informatik, Technik, Betriebswirtschaft und Medien an – mit finanzieller Unabhängigkeit dank monatlichem Gehalt während des Studiums, besten Berufsaussichten und der Möglichkeit der Weiterqualifizierung in Masterprogrammen (www.dhbw-mannheim.de). Ebenfalls zum Master führt die Graduate School Rhein-Neckar gGmbH in Ludwigshafen (www.gsrn.de), die vor zwölf Jahren von Hochschulen und Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar gegründet wurde und sich seitdem als verlässlicher Partner in der wissenschaftlichen Weiterbildung etabliert hat. Im Portfolio: berufsbegleitende Master-Studiengänge, Zertifikate, Seminare und Brückenmaßnahmen für internationale Fachkräfte. Mit der Hochschule Ludwigshafen schließt sich dann der Kreis: Hier lassen sich nicht nur 40 reguläre Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Sozial- und Gesundheitswesen studieren; die Kinder-Uni, die Vorlesungsreihe 50 Plus – z.B. im Juni zu Data Science und Big Data im Kontext von Wirtschaftsinformatik (07.06.) oder zum Thema „Essen gefährdet Ihre Gesundheit: Ernährung zwischen Wahn und Wissenschaft“ (14.06.) – sowie das Studium Generale mit wöchentlichen Vorlesungen (letztmals im Sommersemester am 05.06. unter dem Motto „Der Weltraum – auf der Suche nach bewohnten Planeten“) bieten auch Externen die Gelegenheit, ein wenig Hochschulluft zu schnuppern und stehen ganz in der Tradition des lebenslangen Lernens! Das gesamte Programm hierzu findet sich auch online unter www.hs-lu.de. 


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