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Leben im Delta

Bildung Spezial: Von der Hoch- bis zur Volkshochschule

Die Bildung ist eine Art Baukasten: Je nach Alter, Lebenssituation und Interessenslage kann man sie mit diversen Elementen ausstatten und schon wird sie zur Aus-, Fort- oder Weiterbildung, zur Allgemeinbildung, zur beruflichen Bildung... Ganz ähnlich verhält es sich mit den Orten zum Bildungserwerb: Die Schule als Basis, die jeder hier durchlaufen hat, lässt sich weiter spezifizieren und spezialisieren, sie wird dann beispielsweise zur Berufs-, Fach- oder Hochschule verschiedenster Ausrichtung und Struktur. Daran anknüpfend gibt es die Volkshochschule, bei der sich das vermittelte Wissen so breit auffächert, dass für wirklich jeden Bedarf und jedes Interesse etwas geboten ist. Und nicht zuletzt ist doch, wenn man es so sehen mag, das Leben selbst eine einzige Schule! Einige Stationen des Bildungsweges wollen wir hier näher beleuchten. Zuerst ein Tipp für alle zukünftigen Azubis: Erneut treffen beim Azubi-Speed-Dating der IHK Rhein-Neckar BewerberIn und Ausbildungsstelle aufeinander. In zehnminütigen Bewerbungsgesprächen können die zukünftigen Auszubildenden sich und ihre Talente in aufs Wesentliche verkürzter Form vorstellen sowie weitere Gesprächstermine und Schnuppertage mit den Unternehmen vereinbaren, um sich Ausbildungsplätze für 2020 sowie noch offene Plätze für 2019 zu sichern. Der nächste Termin für diese Bewerbung mit Spaßfaktor ist Fr, der 05.07., 13-16 Uhr, der Ort das Dezernat16 im Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum Heidelberg.

Ein wenig bekanntes Berufsfeld mit Jobgarantie bietet die SRH Fachschule Heidelberg: die Medizinische Dokumentation. Das Hauptmerkmal dieser zweijährigen Ausbildung ist die Verknüpfung von medizinischem und dokumentarischem Wissen mithilfe von Informatik und Statistik. Bei zwei Praktika à drei Monate wenden die zukünftigen Medizinischen DokumentationsassistentInnen ihre erlernten Kenntnisse dann auch schon in der Praxis an. MDAs arbeiten in unterschiedlichen Einsatzfeldern, zum Beispiel in Krankenhäusern und Praxen, bei Gesundheitsämtern und Krankenkassen; zu ihren Tätigkeiten gehören die Entwicklung einer digitalen Patientenakte, die Durchführung von Umfragen oder die statistische Auswertung. Interessierte können einen oder mehrere Tage am SRH Berufskolleg für Medizinische Dokumentation Heidelberg verbringen, um die Ausbildung kennenzulernen – ein Schnuppertag lässt sich unter Tel.: 06221/88 42 25 vereinbaren.

Ein weiteres Element unter dem Dach der SRH Holding, einer gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Heidelberg, ist die SRH Hochschule Heidelberg. Seitdem 1969 die ersten Studierenden der „Unternehmung zur beruflichen Rehabilitation Behinderter“ auf dem Campus in Heidelberg-Wieblingen ihr Studium aufnahmen, ist viel passiert. Heute, genau 50 Jahre später, bereiten sich hier um die 3.400 deutsche und internationale Studierende in rund 40 Bachelor- und Master-Studiengängen von Architektur bis Wirtschaftsingenieurwesen auf ihr Berufsleben vor, die fachlichen Schwerpunkte liegen dabei auf Therapiewissenschaften, Angewandte Psychologie, Engineering, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie Information, Medien und Design (www.hochschule-heidelberg.de).

In Ludwigshafen bietet die Graduate School Rhein-Neckarin Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft seit mehr als zwölf Jahren berufsbegleitende Master-Studiengänge an. Wer sich für ein berufsbegleitendes Studium an der Graduate School Rhein-Neckar entscheidet, profitiert von kleinen Lerngruppen mit maximal 20 Studierenden und einer individuellen Betreuung. Wer mehr erfahren will: Eine kostenfreie, unverbindliche Info-Veranstaltung bringt das Studium und die angebotenen Masterstudiengänge nahe. Der nächste Termin: Mi, 26.06. ab 17.30 Uhr. Speziell die MBA-Fernstudiengänge „Unternehmensführung“ und „Internationale BWL – International Business Management“ laden am Sa, 15.06. von 10-13 Uhr zu einer Informationsrunde, daneben wird ein Rahmenprogramm angeboten, das von einem gemeinsamen Campusrundgang über eine Schnuppervorlesung bis hin zum Austausch mit aktuellen Studierenden reicht (Graduate School Rhein-Neckar, Ernst-Boehe-Str. 15, www.gsrn. de).

Eine private Hochschule in Mannheim ist die HdWM, die Hochschule der Wirtschaft für Management, in der Oskar-Meixner-Straße. Studieninteressierten stehen ja im Allgemeinen zwei Wege offen: das theorielastige, aber flexible Vollzeitstudium und das praxisorientierte, aber starre duale

Studium. Die HdWM hat in ihren Studiengängen die Vorteile beider Formen miteinander kombiniert und bietet ein flexibles Studium mit einem beachtlichen Praxisanteil. Sie kooperiert dabei mit Partnerunternehmen aus der Rhein-Neckar-Region in den Bereichen Management, BWL, Wirtschaftspsychologie sowie Sozialer Arbeit, die den Studierenden für die Praxisphasen zur Verfügung stehen und sie gleichzeitig bei den Studiengebühren unterstützen.

Wenn es um die berufliche Weiterbildung auf verschiedenen Sektoren geht, ist die ASB Akademie (www.asb-seminarshop. de) eine interessante Adresse: Das Spektrum erstreckt sich von rechtlichen Aspekten beispielsweise zum Thema „Betriebliche Altersvorsorge“ über Assistenz und Sekretariat bis hin zu Business Development, Führung, Kommunikation und Rhetorik, auch Denktechniken und Speed Reading gehören hier dazu. Angeboten werden Seminare, Lehrgänge, Webinare sowie Inhouse-Trainings. Dem jungen Team der ASB Akademie liegt dabei nicht nur die reine Kompetenzvermittlung am Herzen, sondern auch der Umweltschutz: Neben dem ressourcenschonenden Umgang in der Organisation und Abwicklung der Seminare setzt man sich darum auch für den ökologischen Erhalt des Lebensraums ein und pflanzt pro Seminarteilnehmer einen Baum in einem entsprechenden Umweltprojekt.

Kompetent in allen Belangen rund um Sprache ist derSprachdienstleister inlingua: Heute, gut 50 Jahre nach der Gründung, bestehen über 300 Center in 34 Ländern; in Deutschland ist inlingua in über 60 Städten mit 70 Sprachcentern vertreten. Qualifizierte muttersprachliche Trainer ermöglichen durch konsequent einsprachiges Training binnen kurzer Zeit die lebendige Kommunikation in fremden Sprachen; zusätzlich zu den klassischen Präsenzkursen gibt es auch Trainings im virtuellen Raum. Aber auch alle anderen Sprachdienstleistungen wie interkulturelles Training, Übersetzungs- und Dolmetschdienste sowie Coachings für besondere sprachliche Anforderungen gehören zum Portfolio. Der Kontakt in Mannheim: inlingua Sprachcenter Mannheim, T 6, 26 Tel.: 0621/150 69-0, www. inlingua-mannheim.de.

Nicht nur fokussiert auf die Fort- und Weiterbildung im beruflichen Kontext – wenngleich auch hierzu üppige Angebote gemacht werden, die es sich auszutesten lohnt! – sind dieVolkshochschulen. Sie versprechen „Bildung für alle“ und setzen diesen Anspruch konsequent in die Praxis um. Sie richtet sich an Menschen jeder Altersstufe vom Kind bis zum Senior, sie unterstützt Migranten bei der Integration, bietet eine zweite Chance auf nachzuholende Schulabschlüsse und vermittelt denjenigen Lese- und Schreibkenntnisse, die bisher durchs Raster gefallen sind. Vor allem aber stillt sie die Neugier aller vielseitig interessierten Menschen: Ihre Kurse decken die verschiedensten Lebensbereiche ab, umfassen Kultur und Gesellschaft ebenso wie Gesundheit, Kreatives, Fremdsprachen und das bereits genannte Programm für Beruf und Karriere.

In Mannheim befindet sich mit der 1899 gegründeten Abendakademie eine der ältesten Volkshochschulen Deutschlands. Ein paar Schlaglichter auf das Juni-Programm: Am 06.06. findet hier ein Vortrag zum Thema „Blühende Gärten“ statt, der einen Weg zum naturnahen Gärtnern bahnen soll; am 16.06. wird „Erste Hilfe bei Notfällen von Säuglingen und Kleinkindern“ gelehrt und für Jugendliche gibt es am 29.06. einen Kniggekurs, in dem die Regeln des wohlerzogenen Benehmens mit viel Spaß vermittelt werden. Themen der vhs Heidelberg sind – natürlich auch hier nebst vielem vielem mehr! – die EU-Datenschutz- grundverordnung (04.06.), die Heidelberger Heiliggeistkirche im Mittelalter (06.06.) oder der Abend „Als der böse Wolf noch böse war“, der die Rechtsgeschichte der Wölfe in Deutschland und der Region erzählt (26.06.). Außerdem ist noch bis Mitte des Monats die Foto-Ausstellung „Handle mit CARE“ zu CARE-Paketen von 1946 bis heute zu sehen. An der vhs Ludwigshafen wird beispielsweise japanisch gekocht, man lernt die hohe Kunst der Tortendekoration, beschäftigt sich mit Martin Luther King und seinem beeindruckend großen „Dream“ oder geht mit dem Imker und Naturschützer Klaus Eisele auf Pirsch zu den Bienen im Maudacher Bruch. Auch die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen spricht allgemein Interessierte an: In der Vorlesungsreihe „Studium Generale“ findet zum Abschluss des Sommersemesters am 04.06. noch der Vortrag „Automobile Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz – gestern, heute, morgen“ statt, ind in der Reihe „50 PLUS“ steht am 13.06. die Kunst im Mittelpunkt, wenn Dr. Manuel Vermeer, Dozent am hochschulzugehörigen Ostasieninstitut und Thriller-Autor, unter dem Titel „Das Geheimnis des Jan Vermeer van Delft“ Licht in das Geheimnis seines Namensvetters Jan Vermeer van Delft bringt.


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