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Leben im Delta

Culture after Work: Gaston Paris

„Die unersättliche Kamera“ beschreibt als Untertitel der neuen Ausstellung ganz gut, worauf der Ruhm des Fotografen Gaston Paris (1905-1964) gründet: In den 1930er Jahren fing er das Lebensgefühl der pulsierenden Seine-Metropole ein. Er war ein Meister der unterschiedlichen Themen und Blickwinkel. Ob es die Tänzerinnen der Folies Bergère waren oder die Akrobaten im Zirkus, die Armen der Pariser Vorstädte oder die Mannequins der Surrealisten, moderne Stahlarchitekturen, Zuchthäuser oder Stars des französischen Chansons wie Edith Piaf – Gaston Paris setze alles mit derselben formalen Perfektion in Szene. Wie ein Schwamm saugte der Autodidakt die Stilrichtungen seiner Zeit auf, spielte als Hommage auf das „Neue Sehen“ mit extremen Perspektiven und lichtete mit seiner Mittelformatkamera immer wieder surrealistisch anmutende Motive ab. Es folgten bildjournalistische Ausflüge und eindrückliche Reportagen, insbesondere auch in der Nachkriegszeit. Als Kooperation zwischen den Reiss-Engelhorn-Museen und dem Pariser Centre Pompidou wird nun zuerst in Mannheim, dann in Paris dieses wertvolle Stück Fotografiegeschichte abgebildet. „Culture after Work“ wagt einen besonderen Blick nach Feierabend: „Eine neue Sicht auf die Welt – Gaston Paris, Man Ray und Brassaï“ ist der April-Termin der Reihe mit Prof. Dr. Claude Sui überschrieben. Der Eintrittspreis von 12,50 Euro bzw. ermäßigt 6,50 Euro umfasst Ausstellungseintritt, ein Begrüßungsgetränk sowie die Teilnahme an Talk und Führung.

Ausstellung: bis 30.06., Culture after Work: Mi, 17.04., ab 17.45 Uhr, Museum Zeughaus C5, Forum Internationale Photographie, Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim


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