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Leben im Delta

„Der müde Tod“: Stummfilm mit Orgelbegleitung

Die Orgel gehört in die Kirche, aber doch nicht ins Kino? Falsch gedacht! Das Mannheimer TECHNOSEUM besitzt eine historische Kino-Orgel, die früher Stummfilme vertont und musikalisch begleitet hat. Und das immer noch tut! Als eine der wenigen noch funktionsfähigen Kino-Orgeln wird sie Anfang März mal wieder bespielt: Die Mannheimer Organistin Christiane Michel-Ostertun wird live improvisieren und auch den einen oder anderen Spezialeffekt des fast 100 Jahre alten Instrumentes nutzen, denn Klänge wie Donnergrollen und Regenprasseln, Vogelgezwitscher und Schlittenglöckchen kann die Orgel ebenso produzieren wie das Klangspektrum einer „normalen“ Orgel. Auf der Leinwand läuft dazu „Der müde Tod“ des Regisseurs Fritz Lang aus dem Jahr 1921: Eine Frau fordert ihren verstorbenen Bräutigam vom Tod zurück – und bekommt von diesem drei Aufgaben gestellt, die sie in das Venedig der Renaissance, das Bagdad der Kalifenzeit sowie ins Alte China führen. Fritz Langs Film gilt als ein Meisterwerk des Weimarer Kinos, das eine fantastische Geschichte mit Tricktechnik, ungewöhnlichen Kamerafahrten, expressionistischer Bildsprache und monumentaler Architektur vereint.


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