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Leben im Delta

Fußball, Fußball! 

Gemeinsamer Torjubel macht mehr Spaß – und falls es (wir wollen’s nicht hoffen!) jemals keinen Grund zum Jubeln geben sollte, dann behauptet zumindest der Volksmund, dass geteiltes Leid nur halbes Leid sei. Also steht auch in diesem Sommer zu erwarten, dass das etwas sperrig als „Public Viewing“ bezeichnete kollektive Fußballgucken großen Zulauf hat. In Mannheim zum Beispiel im Alten Eisstadion im Friedrichspark: Das offizielle Public Viewing der Stadt überträgt alle Spiele der WM vom ersten Spiel am 14. Juni bis zum Finale am 15. Juli und ist mit 5000 überdachten Plätzen die größte – und vor allem wetterunabhängige – Veranstaltung ihrer Art in der Metropolregion. Zu den Spielen mit deutscher Beteiligung können Tickets direkt an den Vorverkaufskassen am Friedrichspark erworben werden; zu allen anderen Spielen ist der Eintritt frei. Als Sportsbar ist das „Whistle“ (www.whistle-mannheim.de) im Mannheimer Stadtquartier Q6 Q7 eine Adresse, an der man nicht vorbeikommt. Hier werden die Spiele live auf 20 Bildschirmen in ultra-HD übertragen und können auch auf der Loggia verfolgt werden. Zur Einstimmung steht schon der Samstag, 09.06. ganz im Zeichen des Fußballs: Beim Torwandschießen auf dem Münzplatz sind coole Preise zu gewinnen und am Abend kann man sich bei der „Whistle-Flashback-Night“ noch einmal das Finalspiel Deutschland vs. Argentinien von 2014 gönnen. 

Auch dort, wo sonst die Kunst regiert, schafft der Fußball immer wieder mal eine freundliche Übernahme: Beim Mannheimer Sommer, dem großen Festival für Musik und Theater von Mozart bis heute, werden am Nationaltheater zu den Endspielen Jubelchöre statt Opernarien gesungen. In der Alten Feuerwache sind alle Spiele der Deutschen Elf live und in Farbe auf großer Leinwand zu sehen; für die internationalen Fans werden neben den deutschen auch alle anderen Spiele in der café|bar übertragen. Im Theater Felina-Areal in der Neckarstadt-Ost widmet sich die Spätlese #24 dem „Kopfballtor“ und Texten aus dem Strafraum (Fr, 22.06., 19.30 Uhr). Wer geniale Texte rund um den Fußball selbst geschrieben oder selbst gesammelt hat, kann sich bis 18.06. zur Sonderausgabe der Lesebühne melden (angela.wendt@cafga.de). Aber Vorsicht: Bei Zitaten wie Ewald Lienens „Soll ich den Spielern etwa auf die Fresse hauen, damit die Spannung erhalten bleibt?“ oder Oliver Kahns „Wir brauchen Eier!“ hängt die Latte ziemlich hoch! 

In Heidelberg ist der Marstallhof einer der bevorzugten Orte zum „Rudelgucken“: Eine große LED-Wand und studentisches Flair machen hier die Live-Übertragungen zu einer runden Sache. Stadion-Ambiente dagegen bietet der SV Sandhausen mit überdachten Steh- und Sitzplätzen, und auch das Kulturhaus Karlstorbahnhof zeigt alle Spiele mit deutscher Beteiligung und zudem noch die Partie Südkorea gegen Mexiko am Sa, 23.06. direkt vor dem Deutschlandspiel. Spannend bleibt in Ludwigshafen die Frage, wer mehr Fans anzieht – der Sänger Tim Bendzko mit Band am Stadtfest-Freitag, 22.06. oder die deutschen Kicker tags darauf bei ihrem zweiten Spiel? Anpfiff ist hier am 23.06. um 20 Uhr; auf dem Berliner Platz ist die Partie auf gleich zwei LED-Wänden mit jeweils über zwanzig Quadratmetern Fläche komfortabel im Großformat zu verfolgen. 


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