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Leben im Delta

Gogi Matcha – Soulfood aus Seoul

Gogi Matcha, Haspelgasse 4, 69117 Heidelberg, Tel.: 06221/618 31 11, Öffnungszeiten: Mo-Fr 11.30-16 und 18-23 Uhr, Sa/So 11.30-23 Uhr, www.gogi-matcha.com

Das Gogi Matcha steht stellvertretend für den Siegeszug, den die koreanische Küche in den letzten Jahren in Deutschland angetreten hat. Begonnen hat alles in Düsseldorf am Rande des japanischen Viertels in der Innenstadt mit einem kleinen Restaurant. Über Köln bis nach Heidelberg setzte sich die Erfolgsgeschichte des Gogi Matcha fort – und es befindet sich im Delta in guter Gesellschaft. Auch das koreanische Restaurant Soban hat bereits in Heidelberg und in Mannheim eröffnet, außerdem findet man das kleine Restaurant Bori in den Mannheimer Quadraten, das ebenfalls koreanische Küche anbietet. Ohne Zweifel ein Trend! So haben wir uns aufgemacht und uns das Gogi Matcha mal genauer angeschaut. Am Anfang der Haspelgasse, nur wenige Meter von der alten Neckarbrücke entfernt, liegt es in einem wunderschönen Altbau in der Heidelberger Altstadt. Koreanische Fahnen und kleine Laternen begrüßen die Gäste von außen. Gogi Matcha heißt übersetzt so viel wie „Imbiss an einer Poststation“, doch das Innere des Restaurants wirkt wahrlich nicht wie ein Post-Imbiss! Der gemütliche und einladende Gastraum mit einer hohen Decke ist großzügig und minimalistisch gestaltet mit einer eindrucksvollen Säule in der Raummitte. Besonders einladend wirkt ein kleiner, erhöhter Logenbereich gegenüber der großen, modernen Theke, die dem Raum viel Stil verleiht. Auf der Speisekarte des koreanischen Grillrestaurants findet man viele Klassiker der koreanischen Küche, Bibimbap ist wohl das bekannteste Gericht. Es wird in einem heißen Steintopf serviert; seine streng geregelte Anordnung der Zutaten, u.a. Reis, Sprossen, Zwiebeln, Möhren sowie natürlich Kimchi und eine scharfe Chilipaste, verweist auf die Elemente der Erde und soll dem Körper Ruhe schenken. Kimchi, eingelegter Chinakohl, ist die Lieblingszutat der Koreaner. Neben Sesam findet man es an fast an allen Gerichten und fast immer wird es auch als Beilage serviert. Ein weiterer Klassiker sind die sogenannten Kimchijeon, so etwas wie Kimchipfannkuchen. Zusammen mit Sojasauce sind die als Vorspeise servierten Stücke schon fast ein Hauptgang. Auch die beliebten Mandoos, Teigtaschen mit einer Hähnchen-Gemüse-Füllung, die an die japanischen Gyoza erinnern, findet man auf der Karte, ebenso einen weiteren koreanischen Pfannkuchen-Klassiker, Haemul Pajeon mit Meeresfrüchten und Lauch. Neben diversen Eintöpfen und Suppen sowie einigen Fleischgerichten fällt zudem ein besonderes Gericht ins Auge: Jeongol, eine Art Hotpot mit einer Geschichte, die bis ins Jahr 1392 zurückreicht. Ein weiterer empfehlenswerter Klassiker bei den Hauptgerichten ist das Jeyuk Bokkeum, pikant gebratenes Schweinefleisch mit verschiedenem Gemüse und Reis. Und zur Abrundung des Menüs bietet das Gogi Matcha unter anderem kleine Reispfannkuchen mit einer Sirup-Nuss-Füllung, garniert mit Früchten und Sahne, die vor allem eines sind: lecker! Unser Fazit nach dem Besuch: Der Korea-Trend hat ganz offensichtlich seine guten Gründe! Und jeder, der auch mal über den Tellerrand der hiesigen Küche schauen will, der findet im Gogi Matcha eine authentische koreanische Küche, die sich zu entdecken lohnt! 

 


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