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Leben im Delta

KIT: Das Potenzial von 3D-Druck während und nach der Corona-Pandemie

Seit nunmehr einem Jahr stellt uns die Corona-Krise vor Probleme und Herausforderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Was bislang als selbstverständlich galt, muss heute hinterfragt, verändert oder optimiert werden. So rechnete vor der Pandemie wohl niemand mit einem drohenden Mangel an medizinischer Schutzausrüstung oder fehlenden Ersatzteilen für überlebenswichtige Geräte wie beispielsweise Beatmungshilfen. Um diesen Ressourcenmangel zu überbrücken, schlossen sich große Wirtschaftsunternehmen mit Makern und öffentlichen Forschungseinrichtungen zusammen und bereiteten den Weg für essentielle Anwendungen des 3D-Drucks. Mit dieser Technologie konnten beispielsweise dringend benötigte Schutzvisiere und medizinische Ersatzteile gedruckt werden, wodurch der medizinische Sektor etwas aufatmen konnte. Der Einsatz von 3D-Druckern hat auf jeden Fall eines gezeigt: Die Technologie trifft den Kern der Zeit und kann die aktuell so wichtigen Anforderungen erfüllen. Aber auch ein Blick in die Zukunft lohnt sich: Kann der 3D-Druck auch nach der Corona-Zeit die Rolle als revolutionärer Treiber für gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen einnehmen? Dieser Frage wird am 23 März. in dem wissenschaftlichen, öffentlichen Vortragsformat „3D Printing for the Post-COVID World“ auf den Grund gegangen, das vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) veranstaltet wird. Mit international renommierten ExpertInnen wird über das Potenzial des 3D-Drucks diskutiert: Schafft man es, Wirtschaftsprozesse effizienter, lokaler und damit verantwortungsbewusster zu machen? Können die Erfolge innerhalb der Krise eine Quelle der Inspiration sein? Ermöglicht der 3D-Druck ein flexibleres und innovativeres Medizinsystem? Und ist es überhaupt möglich, mithilfe einer Technologie einen gesellschaftlichen Wandel zu erreichen? Die Experten der auf Englisch stattfindenden Diskussionsrunde sind Alan Gershenfeld und Joel Cutcher-Gershenfeld, die sich bereits als Mitautoren von „Designing Reality: How to Survive and Thrive in the Third Digital Revolution“ mit den Möglichkeiten und Grenzen von digitalen Innovationen auseinander gesetzt haben. Außerdem mit dabei ist Angela Daly, die Co-Direktorin des Strathclyde Centre for Internet Law & Policy und Carla Alvial Palavicino, eine angesehenen Nachhaltigkeits- und Innovationsforscherin. Die öffentliche Abendveranstaltung ist ein Beitrag des internationalen Forschungssymposiums „Re-imagining the futures of 3D printing in society“, bei dem alle Interessierten zum Mitdiskutieren eingeladen sind. Die Anmeldung erfolgt online.

Di, 23.03., 18.30 Uhr,

https://www.itas.kit.edu/english/events_2021_3d_druck_fuer_die_nach-corona-welt.php

 


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