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Leben im Delta

Körperhaltung verbessern mit den drei P’s: Pilates, Pfitzenmeier, Power!

Man wird älter und mit dem Alter kommen die Wehwehchen – das ist nahezu normal. Aber: Viele dieser körperlichen Probleme sind hausgemacht. Durch langes Sitzen am Schreibtisch, falsche Belastungen im Alltag oder eine generell falsche Haltung beschwören viele Menschen Schmerzen herauf, die häufig verfrüht einsetzen. Die gute Seite daran: Problemchen, die hausgemacht sind, können auch aus eigenen Kräften heraus wieder verbessert werden! Insbesondere durch Bewegungstraining, das zu einer besseren Körperwahrnehmung führt – wie beispielsweise Pilates. Darunter versteht man Übungen, die ihren Ausgangspunkt in der Körpermitte haben. „Nur wenn hier eine angemessene Anspannung, Ausrichtung und Ordnung erfolgt ist, lassen sich die restlichen Körperteile bewegen“, erklärt Pilates-Trainerin Christiane Reiter, die Kurse in den Pfitzenmeier Premium Clubs und Resorts und in der Pfitzenmeier App hält. Bei der Nummer eins in der Region in Sachen Wellness, Fitness und Bewegung gibt es Pilates schon lange im vielfältigen Kursprogramm. Klar, denn Bewegung wird bei Pfitzenmeier großgeschrieben und schließlich wird während eines Kurses der gesamte Körper gekräftigt, gestreckt und gedehnt. Das ist ein guter Ausgleich zum sonst oft unbewusst schädlichen Bewegungsalltag. Die Bewegung beim Pilates sind vielen im Grundsatz schon bekannt, denn sie kommen aus der Turngymnastik und dem Yoga – und haben im Übrigen in Deutschland ihren Ursprung, da sie vom deutsch-amerikanischen Trainer Joseph Pilates entwickelt wurden. Reiter: „Seine Idee war es, willentlich und bewusst eine Bewegung zu beherrschen und sich nicht unkontrolliert von einer Bewegung beherrschen zu lassen.“ Was zunächst kompliziert klingt, ist letztendlich aber kein Training für Profis, sondern eines für die breite Allgemeinheit. Jeder, der seine Haltung und Körperwahrnehmung verbessern will, kann Pilates bei Pfitzenmeier ausprobieren. So gibt es Übungen für Einsteiger und welche für Fortgeschrittene. Und auch wenn Pilates nicht in erster Linie dazu gedacht ist, abzunehmen, so sind vor allem die fortgeschrittenen Übungen durchaus schweißtreibend und körperlich fordernd! „Ich sehe Pilates als perfektes Training für eine gute Körperhaltung, schmerzfreies und müheloses Bewegen“, fasst Pfitzenmeier-Expertin Reiter die Sache kurz und knapp zusammen. Ausführlicher spricht sie mit „Delta im Quadrat“ im folgenden Interview.

Delta im Quadrat, Tim Fischer: Frau Reiter, erzählen Sie uns zuerst doch einmal von ihrer sportlichen Laufbahn. Wie sind sie zur Trainerin geworden, in welchen Bereichen haben Sie sich weitergebildet und wie sind Sie zu Pfitzenmeier gekommen?

Christiane Reiter: Seit über 30 Jahren bewege ich Menschen, bilde TrainerInnen aus und bin Darstellerin des TV-Mitmachformates „TELE GYM“. Noch immer unterrichte ich mit der gleichen Leidenschaft wie am ersten Tag, und ich liebe den Austausch mit meinen KursteilnehmerInnen! Von und mit ihnen lerne ich, wie Übungen gezielt und individuell umgesetzt werden können. Es gibt keine Übung, die für jeden gleichermaßen gut ist. In den letzten Jahren habe ich mich neben Weiterbildungen in den Bereichen Pilates und Faszien-Training sehr viel mit der Kinesiologie, der Meridianlehre und dem Neurotraining beschäftigt. Es ist extrem spannend, die holistischen Zusammenhänge zu verstehen. Zu begreifen, was beispielsweise eine Nackenblockade mit einer „Pomuskelschwäche“ zu tun hat, hat mein Trainerdasein massiv verändert. Wenn ich das Nackenproblem nicht zuerst angehe, werden all die schönen Exercises für den Po nichts bringen. Der Körper ist Experte im Kompensieren und Schummeln! All dieses Wissen und die Erfahrungen von drei Jahrzehnten fließen in meinen Unterricht und meine Personal Trainings ein. Ich arbeite (mit kurzen Unterbrechungen) schon seit den 80er Jahren für die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier.

DiQ: Wann sind Sie zum ersten Mal mit Pilates in Kontakt bekommen und was hat Sie daran am meisten begeistert?

CP: Den ersten Kontakt mit Pilates hatte ich in den 90er Jahren in Los Angeles, ich nahm dort regelmäßig Unterricht in bekannten Tanzakademien. Pilates war schon immer ein Pflichtprogramm für Tänzer, weil es die Körpermitte stärkt und den Tänzern viel Kraft gibt für scheinbar müheloses Bewegen. Das sehr achtsame und doch kraftvolle Training hat mich am meisten begeistert.

DiQ: Was genau können wir uns denn unter Pilates vorstellen?

CP: Joseph Pilates hat Übungen entwickelt, die nach den sogenannten „Pilates-Prinzipien“ unterrichtet werden. Die Pilates-Übungen haben ihren Ausgangspunkt in der Körpermitte, denn nur wenn hier eine angemessene Anspannung, Ausrichtung und Ordnung erfolgt ist, lassen sich die restlichen Körperteile bewegen. Joseph Pilates erkannte schon früh, dass die Kraft der Mitte entscheidend ist für die Qualität der Bewegung!

DiQ: Welches sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen Vorzüge der Pilates-Methode?

CP: Es ist ein sehr bewusstes und kontrolliertes Arbeiten mit dem Ziel, die Körperwahrnehmung zu schulen. Denn die wesentliche Voraussetzung dafür, etwas zu ändern, liegt darin, erst einmal wahrzunehmen: Wie bewege ich mich denn überhaupt? Wo sind die Fehlhaltungen und die falschen Bewegungsmuster, die zu Schmerzen, Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen geführt haben? Das alles erkenne ich nur, wenn ich langsam, konzentriert und sehr präzise arbeite. Schnelle, anstrengende und intensive Bewegungen bedeuten extrem hohe Reize für unser Gehirn und überlagern dieses bewusste Wahrnehmen.

DiQ: Kann man Pilates auch zu Hause allein machen oder ist es besser im Kurs und mit Trainer?

CP: Mit einem guten Video kann ich auch zu Hause perfekt trainieren. Alles hängt von der präzisen Anleitung des Trainers/der Trainerin ab und den Korrekturen, die dieser/diese gibt – und natürlich von der Motivation die man mitbringt fürs „Alleine-Training“. Je unerfahrener der oder die Trainierende allerdings ist, je weniger Bewegungserfahrung und Körperwahrnehmung vorhanden ist, um so wichtiger ist die individuelle und persönliche Korrektur durch den Trainer bzw. die Trainerin. Denn wie bereits beschrieben prägen sich Fehler und falsche Bewegungsmuster unter Umständen so fest im Gehirn ein, dass es später umso schwierig wird, wieder aus diesen Fehlhaltungen herauszukommen.

DiQ: Kann man mit Pilates Gewicht verlieren und dadurch seine Figur optimieren?

CP: Ich denke, Pilates ist nicht in erster Linie ein Programm, um seine Figur zu optimieren, ich sehe es vielmehr als perfektes Training für eine gute Körperhaltung, für schmerzfreies und müheloses Bewegen. Allerdings kann Pilates durchaus auch Figurtraining sein, denn die fortgeschrittenen Übungen sind sehr anspruchsvoll und schweißtreibend. Allerdings setzt dies ein jahrelanges Training voraus, damit auch in den intensiven Übungen die Bewegungsqualität gehalten werden kann. Generell gilt für mich aber der Grundsatz: Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, der ist bei Pilates genau richtig!

 
 
 

 


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