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Leben im Delta

Yoga goes „Körperwelten“ – Workshop am 06.03.

Körperwelten – Anatomie des Glücks,  Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa/So/Fei 10-18 Uhr, Bergheimer Str. 45, Heidelberg,  www.koerperwelten.de

Vor genau 20 Jahren waren die „Körperwelten“ schon einmal in der Region: mit der allerersten europäischen Ausstellung im Landesmuseum für Technik in Mannheim, dem heutigen Technoseum. Seit 2017 hat die Ausstellung „Anatomie des Glücks“ nun auch ein festes Zuhause im Alten Hallenbad in Heidelberg, der Geburtsstadt der Plastination. Die Körperpräparate sollen, so wünschen es sich die beiden Mediziner und Ausstellungsmacher Dr. Angelina Whalley und Dr. Gunther von Hagens, einem breiten Publikum den menschlichen Körper und seine Funktionen näherbringen, sie sollen faszinieren und dazu ermuntern, gut mit dem Körper umzugehen, denn jeder von uns hat nur einen einzigen – seinen eigenen, und der ist kostbar! Da liegt es nahe, die „Körperwelten“ zu einem festen Partner unserer Rubrik „Active Life“ werden zu lassen und immer wieder Neues von der Anatomie des Glücks zu berichten. Die Anatomie des Glücks? Das Glück als Gefühl ist natürlich nicht direkt in den Strukturen des Körpers sichtbar – und doch ist es ganz untrennbar mit dem Körper verbunden. Jener ist gewissermaßen das Schaltzentrum des Glücks: Glücksgefühle entstehen hier durch Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter und Hormone. Gleichzeitig nehmen wir die Glücksgefühle mit unserem Körper wahr, und um die Sache noch komplexer zu machen, wirken Glück und Unglück auch unmittelbar auf den Körper zurück. Das Glück des Verliebtseins fühlt sich an wie Schmetterlinge im Bauch – leben könnte man in diesem Zustand von Luft und Liebe allein. Andersherum kann Unglück einem aber auch im Wortsinne auf den Magen schlagen – essen möchte man dann am liebsten gar nichts mehr. Ein wenig kann man diese Vorgänge steuern, so manchen Schritt auf dem Weg zum persönlichen Glück kann man selber gehen. Zum Beispiel durch eine gesunde Lebensführung, durch ausreichend Entspannung und gezielte Bewegung. Yoga kann dabei ein Weg sein – und spiegelt sich auch in der „Körperwelten“-Ausstellung wider. Yoga ist dabei mehr als bloß eine Form der Meditation. Es ist eine Bewegungsform, die es ermöglicht, ins Innere hineinzuhören, die Kraft der Muskeln bewusst zu fühlen und ein Gespür für die Elastizität des Körpers zu bekommen. Anatomisches Wissen ist für die Ausführung der Übungen essenziell. Was bei den jeweiligen Bewegungen genau unter der Haut passiert, das können die Teilnehmer der Yoga-Session im „Körperwelten“-Museum Heidelberg detailgetreu an den Ganzkörperplastinaten erkennen und sich mit diesem Wissen noch bewusster auf ihre Muskeln, Gelenke und die richtige Körperspannung konzentrieren. Ein ganz speziell auf die Bewegungen im Yoga ausgerichteter Workshop wird von der Yoga-Lehrerin Hadije Henke begleitet. Der Workshop richtet sich an Yogainteressierte, die ihr Verständnis der Yogaprinzipien anhand der Plastinate und praktischer Übungen vertiefen möchten. Was passiert im Körper, wenn der Sonnengruß geübt wird? Wie funktioniert die Yoga-Atmung? Welche Prinzipien stehen hinter den einzelnen Asanagruppen? Der Workshop will veranschaulichen, was in einer gängigen Yogastunde nicht sichtbar ist. Yoga-Praktizierende und Interessierte können anhand der Plastinate den Aufbau und die Funktion der Wirbelsäule, des Hüftgelenks, der Schultern und des Nackens nachvollziehen und verstehen, was anatomisch bei Yoga-Übungen zu berücksichtigen ist. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, braucht es für den Workshop am Di, 06.03. von 18.30-20 Uhr eine vorherige Anmeldung (bis 28.02. per E-Mail an museum-hd@koerperwelten.de). Die Kosten belaufen sich auf 25 Euro für den Museumsbesuch inkl. Yoga-Workshop.

 


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