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Leben im Delta

Zum Nachdenken: „Wir sind AUCH FÜR DICH da!“

Ganz gleich, ob in Rettungsdiensten, bei der Polizei, der Feuerwehr oder bei der rnv: Viele Menschen, die im öffentlichen Dienst oder im Nahverkehr arbeiten, berichten, dass sie immer wieder bei ihrer Arbeit von Menschen angefeindet, bedroht oder gar angegriffen werden. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) will etwas dagegen tun und ruft in einer gemeinsamen Kampagne mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten die Menschen in der Metropolregion zu einem respektvollen Umgang miteinander auf. „Wir sind AUCH FÜR DICH da!“ steht in großen Buchstaben auf der eigens für diesen Zweck frisch folierten Straßenbahn. Neben dem Slogan der Kampagne sind Menschen zu sehen, die bei der rnv im Fahrdienst arbeiten oder als Rettungssanitäter, bei der Polizei oder der Feuerwehr. Jeder und jede von ihnen steht stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag ihren Dienst für die Allgemeinheit tun und Menschen helfen – aus Überzeugung und weil ihr Beruf unendlich wichtig ist! Das weiß jeder, der ihre Dienste im Notfall oder auch einfach nur im Alltag schon einmal in Anspruch genommen hat. Doch statt Lob und Anerkennung schlägt ihnen oft Ärger und Wut entgegen oder sie werden behindert – beispielsweise indem Autofahrerinnen oder Autofahrer keine Rettungsgasse bilden, wenn hinter ihnen ein Rettungswagen mit Martinshorn ertönt, oder wenn andere die Rettungsgasse dreist ausnutzen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Von Verhalten wie diesem zeugen die Zitate der Beteiligten auf der Straßenbahn: „Morgen könntest auch du mich brauchen“, steht bei einem Rettungssanitäter und bei einem anderen: „Warum blockierst du die Rettungsgasse?“. Die Feuerwehrleute fragen: „Warum gaffst du, während wir Leben retten?“ und die beiden Polizeibeamten stellen klar: „Respekt ist keine Einbahnstraße!“. Mit „Warum beleidigst du uns und pöbelst uns an?“, werden die beiden rnv-Mitarbeiter zitiert: Sie fährt nebenbei Straßenbahn, er hat früher die Tickets der Fahrgäste kontrolliert und arbeitet nun hauptberuflich als Straßenbahnfahrer. Beide können von bedrohlichen Situationen berichten. So werden Fahrausweisprüferinnen und -prüfer oft angepöbelt, obwohl ihr Beruf dafür sorgt, dass der ÖPNV für alle bezahlbar bleibt. Und auch wenn es ärgerlich ist, wenn die Straßenbahntür vor der Nase schließt und man die Bahn verpasst: Die Fahrerinnen und Fahrer wollen pünktlich abfahren, damit sie auch pünktlich ankommen! Zwölf Monate lang soll die Bahn mit dem Slogan „Wir sind AUCH FÜR DICH da!“ durch die Region ziehen und für einen respektvollen Umgang miteinander werben. Denn es kann so einfach sein: Seid freundlich! Immer!


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